Bürgerentscheid am 29. Mai Stadt und Förderverein wollen für Buga in Wuppertal werben
Wuppertal · Nachdem am Mittwoch der Rat zu entscheiden hat, dass das Bürgerbegehren zulässig ist, will die Stadt nun die Werbetrommel für die Buga 2031 rühren. Die endgültige Entscheidung fällt dann am 29. März.
Nachdem klar ist, dass die Bürger über eine Bewerbung für eine Bundesgartenschau (Buga) entscheiden werden, wollen Stadt und Förderverein mit Informationen und Veranstaltungen für das Projekt werben.
„Jetzt liegen zehn spannende Wochen vor uns“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Der Rat der Stadt hatte am Mittwoch die formal nötigen Beschlüsse gefasst. Danach steht fest, dass die Bürger bis Sonntag, 29. Mai, 16 Uhr, ihre Stimme abgeben können, ob sich Wuppertal für eine Bundesgartenschau im Jahr 2031 bewerben soll oder nicht.
Die Abstimmung läuft als Briefwahl, die Unterlagen bekommen die Wahlberechtigten bis zum 7. Mai zugeschickt. Sie können in einen Briefkasten der Post und möglicherweise auch in eine Extra-Box bei den Landtagswahlen am 15. Mai geworfen werden.
Mit den Wahlunterlagen soll auch eine Broschüre verschickt werden, die über die Buga informiert. Das sollen auch Veranstaltungen und Diskussionsrunden, die unter anderem der Förderverein für die Buga plant.
Entscheidung für Buga wäre „ein kraftvolles Signal“
Für Oberbürgermeister Schneidewind ist der Bürgerentscheid „eine gute Sache“, damit könne eine intensive Diskussion entstehen. „Die Machbarkeitsstudie liefert die Grundidee, ist aber offen für Varianten“, erklärte er. „Sie ist ein Gewächshaus für Ideen.“
Eine Entscheidung für die Buga wäre „ein kraftvolles Signal, dass Wuppertal an die Zukunft glaubt.“ In Bezug auf die Kosten betonte Schneidewind: „Wuppertal muss sich solche Projekte leisten, weil sie ein gewaltiger Hebel sind.“
Gründezernent Frank Meyer verwies auf die positiven Effekte: „Gerade hinter einer Buga-Idee können sich viele verschiedene Interessen versammeln, das kann die Bürgerschaft zusammenschweißen wie die Nordbahntrasse.“ Es zähle nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dahin.
„Wir haben gute Argumente“
Holger Bramsiepe vom Buga-Förderverein erklärte, er sei beeindruckt von der breiten Unterstützung durch Stadtverwaltung, Politik und viele Organisationen in der Stadt. Eine Entscheidung für die Buga werde eine Entscheidung Richtung Zukunft sein.
Die häufig genannten Kosten von 70 Millionen Euro seien nur der „Worst Case“, der schlimmste Fall, das Ergebnis könne auch besser ausfallen.
Jetzt wollten sie eine breite Kommunikation darüber anstoßen, was die Chancen einer Buga sind. „Wenn man sich Zeit dafür nimmt, dann ist auch das Verständnis da. Wir haben gute Argumente“, erklärte er.
OB Schneidewind erklärte: „Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung beim Bürgerentscheid. Das zeigt, dass sich die Menschen beschäftigt haben.“