Verkehr Stadt Wuppertal will härter gegen Falschparker vorgehen

Wuppertal · Weil immer wieder Rettungswege versperrt sind, will die Stadt nun konsequent gegen Parksünder vorgehen.

Die Stadt Wuppertal will Parkverstöße ab sofort rigoros ahnden.

Foto: dpa/David Young

Die Stadt Wuppertal will ab sofort härter gegen Falschparker vorgehen. Das kündigte die Verwaltung am Mittwoch an. Falsch geparkte Fahrzeuge sollen demnach rigoros ein „Knöllchen“ bekommen. Damit werde ein Beschluss des Stadtrats umgesetzt, heißt es.

Hintergrund ist laut Stadt, dass Rettungs- und Löschfahrzeuge in der Vergangenheit immer wieder Probleme hatten, zum Einsatzort zu kommen, weil die Zufahrten durch Falschparker blockiert waren.

Die konsequente Verfolgung von Parksündern werde von der großen Mehrheit im Stadtrat gefordert. Die Straßenverkehrsordnung sei eindeutig: Parken ist nur dort erlaubt, wo Parkflächen ausgewiesen sind oder wo die Straßenbreite parkende Fahrzeuge zulässt, ohne dass Rettungswege zugestellt werden. Auch dürften parkende Fahrzeuge nicht auf Rad- oder Gehwegen abgestellt werden, wenn dies nicht ausdrücklich per Verkehrszeichen erlaubt ist. Falschparken kostet nach dem neu geltenden Bußgeldkatalog 55 Euro.

Zuvor sei die Stadt Falschparkern gegenüber im Zweifelsfall noch kulant gewesen. „Da, wo es nicht großartig gestört hat, haben wir auch mal ein Auge zugedrückt“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. Damit soll jetzt Schluss sein. Um die Autofahrer nicht zu überrumpeln, plane die Stadt allerdings noch bis Mitte März, zunächst Hinweiszettel hinter die Windschutzscheibe zu klemmen. „Wir wollen klarmachen, dass es nicht darum geht, mit den Knöllchen Geld zu verdienen“, sagt Eiting.

(mr)