Stadtjugendring strukturiert sich neu
Seit Oktober 2017 ist Sascha Schäfner Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände. Seitdem hat er viel zu tun.
Sascha Schäfner ist seit dem 27. Oktober Vorsitzender des Jugendrings. Er will die Arbeit des Jugendrings neu strukturieren.
Doch was ist der Jugendring überhaupt? „Der Jugendring ist so etwas wie der Dachverband der Jugendverbände“, erläutert Schäfner. Im Fokus steht dabei die Jugendarbeit in den einzelnen Verbänden wie zum Beispiel den Pfadfinderbünden oder auch der Sportjugend, dem größten Verband innerhalb des Jugendrings. Er ist sowohl Netzwerk als auch Interessenvertretung gegenüber der Stadt und der Politik.
Außerdem hat der ehrenamtliche Verein eine wichtige Funktion bei der Verteilung der Zuschüsse der Stadt an die Jugendverbände. „Der Jugendring erhält einen sogenannten globalen Zuschuss“, erläutert Stadtsprecherin Kathrin Petersen. 2017 betrug dieser 232 300 Euro. In diesem Jahr wurde der Betrag auf 241 600 Euro erhöht. Dieses Geld wird dann auf die einzelnen Jugendverbände verteilt. „Damit können sie dann beispielsweise Fahrten oder Projekte finanzieren“, erläutert Petersen.
Schäfner erklärt: „Wir erstellen einen Haushaltsplan und vergeben das Geld über einen Verteilerschlüssel an unsere Verbände. Dazu gehören Zuschüsse für Betriebs- und Fahrkosten sowie Mittel für Aktivitäten. Wenn ein Pfadfinderbund beispielsweise ein neues Zelt benötigt, kann er das über uns beantragen.“
Für seine Arbeit bekommt der Jugendring von der Stadt kostenlos Räume im Haus der Jugend in Elberfeld gestellt — sowohl ein Büro als auch Veranstaltungsräume.
So weit so gut. Dennoch ist Schäfner nicht entgangen, dass der Bekanntheitsgrad des Jugendrings in der Stadt kaum vorhanden ist: „Die Öffentlichkeitsarbeit müssen wir auf jeden Fall verbessern, das steht weit oben auf unserem Plan.“ Konkret will man jugendliche Themen wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Als Beispiel nennt er das Jugendcafé Jim, das in den Herbstferien 2017 geschlossen wurde.
Sascha Schäfner
Zudem möchte er auf die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft reagieren und die Arbeit des Jugendrings transparenter machen. „Das ist heutzutage enorm wichtig“, so der Vorsitzende. „Wir wollen den Verbänden die Möglichkeit geben, sich auch über uns als Plattform vorzustellen, damit die Jugendlichen wissen, wie sie sich in den Verbänden einbringen und engagieren können.“ Wie das im Einzelnen geschehen soll, werde noch mit den Mitgliedsverbänden besprochen, sagt Schäfner.
Eine weitere Veränderung: Die Mitgliederversammlungen finden nicht mehr einmal im Monat, sondern nur noch vierteljährlich statt. Dadurch möchte man unter anderem den Verbänden die Möglichkeit geben, sich intensiver um die Realisierung von Projekten zu kümmern sowie die Arbeit in den Verbänden zu intensivieren. Denn: „Es engagieren sich immer weniger Leute im Ehrenamt, das macht die Sache natürlich nicht leichter“, betont Schäfner. Man sieht, die Arbeit für den Jugendring wird definitiv nicht weniger.