Auktion mit Werken von mehr als 60 Künstlern

Der Verein „Kunst Kann’s“ will die Wuppertaler Kunstszene Fördern. Gute Resonanz auf die erste Auktion am Donnerstag.

Südstadt. Es ist ein schnell wachsendes Projekt, das die große Vielfalt der Wuppertaler Kunstszene fördern und gleichzeitig den sozialen Gedanken stärken soll. Der im Sommer gegründete Verein „Kunst Kann’s“ möchte mit verschiedenen Aktionen der Kreativität im Stadtgebiet ein neues Forum geben. Dabei ist ein lebendiger Austausch ausdrücklich erwünscht. Als Auftaktveranstaltung findet eine Auktion statt, an der sich bereits mehr als 60 Künstler mit ihren Werken beteiligen (siehe Kasten). Ein Teil des Erlöses geht an die städtischen Kinder- und Jugendwohngruppen (Kiju).

„Es gibt hier im Tal ein große kreative Vielfalt, die viel zu bieten hat“, sagt Mitgründerin Martina Sailer. Für sie und ihre Mitstreiter ist der regionale Bezug des Projekts wichtig. „Wir hoffen auf einen Dialog, durch den die Kunstszene besser vernetzt wird“, ergänzt die ebenfalls im Verein aktive Malerin Sabine Busmann. Die kommende Auktion soll ein breites Publikum ansprechen. „Wir möchten Schwellenängste abbauen“, erklärt Martina Sailer. Dazu gehört, dass die Werke zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.

Mittlerweile gibt es eine große Bandbreite der Stilrichtungen. Vertreten sind Gemälde mit gegenständlichen und abstrakten Motiven, Skulpturen, Fotos oder Plastiken. Natürlich darf auch die Schwebebahn als Motiv nicht fehlen.

Dass sich innerhalb relativ kurzer Zeit immer mehr Künstler dem Projekt angeschlossen haben, ist ein positives Zeichen für den Verein mit Sitz in der Südstadt. Dieser besteht aus kunstinteressierten Müttern und Vätern, denen besonders das Wohl junger Menschen am Herzen liegt. Deshalb geht die finanzielle Hilfe durch die erste Auktion ganz bewusst an die Kiju. Die Wohngruppen bieten eine Zuflucht für Kinder, die sich in einer aktuellen Not- und Krisensituation befinden. „Da wir alle selber Eltern sind, wollten wir diese wichtige Arbeit unterstützen“, sagt Martina Sailer. Auch deshalb hofft sie auf eine möglichst große Resonanz der kommenden Auktion. „Es wird ein spannender Abend“, sagt Sailer. Der Verein möchte danach noch weitere Aktionen umsetzen und plant eine langfristige Verknüpfung von Kunst und sozialem Einsatz. Die wachsende Zahl der Beteiligten ist dafür eine wichtige Weichenstellung.