Bergische Schüler planen das Automobil der Zukunft

55 Jugendliche aus der Oberstufe stellten in Cronenberg ihre Ideen vor. Firmen suchen Nachwuchs.

Cronenberg. Freudige Gesichter, aber auch enttäuschte Mienen gab es am Samstag bei der Preisverleihung des Bergischen Bildungspreises Automotive in Cronenberg. Aber die Freude über die Leistung und die Arbeit im Team überwog: Bereits seit September hatten Schüler der 11. und 12. Klassen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal hart gearbeitet. Nur die Chancenreichsten wurden von den elf teilnehmenden Autozulieferern ausgewählt.

Das Ziel: Die Jugendlichen sollen berufliche Perspektiven in der Automotive-Branche kennenlernen. 55 Schüler der Oberstufe schafften es diesmal in den Wettbewerb. „Mut, Kreativität und technisches Verständnis sowie Teamgeist zählen hier“, betonte Monika Kocks, Pressesprecherin der WKW Erbslöh Automotive GmbH und Teilnehmerin des Automotive-Stammtisches. Vor dem eigentlichen Wettbewerb besuchten die Jugendlichen die Messe IAA, die Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt, wo sie Einblicke in Neuheiten der Automobilbranche gewinnen konnten.

Am Freitag absolvierten sie schließlich Praktika bei den elf beteiligten Zulieferbetrieben — jeweils in Gruppen aus fünf Teilnehmern, bunt gemischt aus Solingen, Wuppertal und Remscheid. „Was wird im Betrieb hergestellt? Wie laufen die Arbeitsprozesse? Das ist wichtig für die Präsentation zum Projektthema“, erläuterte Monika Kocks. Mit dem Wissen ging es dann an die eigentliche Aufgabe: „Wie stellst du dir das Automobil der Zukunft vor?“ Und: „Wie kann das gastgebende Unternehmen dazu beitragen?“ In zehnminütigen Präsentationen stellten die einzelnen Gruppen am Samstag ihre Ideen vor. Wer nicht aufs Treppchen kam, hat trotzdem Vorteile. „Wir sehen es gerne, wenn Teilnehmer des Bergischen Bildungspreises sich um einen Ausbildungsplatz in einem der Unternehmen bewerben. Auf jeden Fall ist ein Praktikumsplatz im Rahmen des Studiums sicher“, unterstrich Monika Kocks.