33 Siedlungen in der Stadt Wuppertal
Am Sedansberg gilt jetzt eine Erhaltungssatzung — nicht allen gefällt das.
Stadtteile. Bebauungspläne? Wolfgang Matthey muss schmunzeln. „Die meisten Siedlungen in Wuppertal sind einfach so entstanden“, erklärt der Planer aus dem Ressort Stadtentwicklung und Städtebau. Vor allem in den 1920er und 30er Jahren waren es in Wuppertal klassische Arbeitersiedlungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es dann vor allem um dringend benötigten Wohnraum, „schnell und einheitlich“. Reglementiert wurde damals nicht viel, „als B-Pläne fungierten einfach die Grundstücksbegrenzungen“.
Wobei anders als im Ruhrgebiet wirklich einheitliche Siedlungen in Wuppertal die Ausnahme sind, wie Marc Walter, Abteilungsleiter Bauleitplanung, betont. In der Konradswüste etwa habe sich baulich viel getan.
Vor etwa zweieinhalb Jahren begann die Verwaltung, die 33 Siedlungsbereiche in Wuppertal unter die Lupe zu nehmen. Geprüft werden sollte, wo was besonders erhaltenswert ist und wo vielleicht mit Satzungen oder Bebauungsplänen eingegriffen werden muss.
Während für die Konradswüste ein B-Plan aufgestellt wurde, ging die Verwaltung etwa am Sedansberg andere Wege. Dort gilt jetzt eine Erhaltungssatzung — eine Maßnahme, die nicht bei allen Bewohnern gut ankam, die eine „Einschränkung ihres Eigentums“ kritisierten.
Matthey und Walter zeigen dafür ein wenig Verständnis. „Es werden schon Dinge genehmigungspflichtig, die es vorher nicht waren.“ So steuere etwa eine Erhaltungssatzung das äußere Bild einer Siedlung. Neuerungen müssten sich eben einfügen. Es gebe eben auch Bewohner, die forderten: „Schützt unsere Siedlung.“