Sanierung Adlerbrücke: Arbeiten liegen im Zeitplan
Das Denkmal wird bis Ende 2016 saniert — ganz konventionell über der Wupper.
Unterbarmen. Ende 2016 soll endlich die Sperrung der Adlerbrücke aufgehoben werden. Seit Anfang Dezember laufen die Sanierungsarbeiten an dem Denkmal. „Trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse kann sich der Baufortschritt sehen lassen“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Mucke. Nicht vergessen werden darf allerdings, dass nach dem ursprünglichen Zeitplan die Brücke längst wieder freigegeben sein müsste. Doch der Plan, das Bauwerk aus den Angeln zu heben und dann an Land zu sanieren, hatte sich nicht realisieren lassen, weil kein geeigneter Standort für die Krane zu finden war.
Deshalb wird jetzt ganz konventionell über der Wupper gearbeitet. Neue Auflagerbänke und Kammerwände (Fundamente) für die zu sanierende Brücke seien zwischenzeitlich betoniert worden. Sofern das Wetter mitspiele, werden die Baugruben bis zum Ende dieser Woche verfüllt, erklärt die Stadt. Die Gerüstbaufirma habe mit der „Einhausung“ der Brücke, wie es im Fachjargon heißt, bereits begonnen und plane bis zum Ende dieser Woche mit der oberseitigen Einrüstung fertig zu werden. Der Schwebebahnbetrieb wird nicht beeinträchtigt. Sobald es der Wupperwasserstand erlaubt, wird auch mit der unterseitigen Einrüstung begonnen. Die Gerüstarbeiten sollen im März abgeschlossen sein.
Die WSW haben einen Teil der Fernwärmeleitung (Kondensatleitung) bereits als Übergangslösung verlegt, damit ungehindert die Korrosionsschutzarbeiten durchgeführt werden können.
Die Einrüstung der Brücke ist die Vorbereitung für die nun folgenden Stahlbau- und Korrosionsschutzarbeiten, die Ende Oktober andauern werden. Im Anschluss daran werden die Fahrbahnplatte und der Gehweg aus Eichenholz eingebaut.
Die Brücke ist seit August 2010 gesperrt. Die Sanierung kostet insgesamt rund 780 000 Euro und wird durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm IV (Kultur und Medien der Bundesregierung) mit 300 000 Euro, das Denkmalförderprogramm des Landes NRW mit 150 000 Euro und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit 156 000 Euro gefördert.