Alpengarten soll wieder blühen
Die Barmer Anlagen werden für den 150. Geburtstag präpariert.
Barmen. Es ist schon ein erster Vorgeschmack auf das große Jubiläum: 2014 feiert der Barmer Verschönerungsverein (BVV) sein 150-jähriges Bestehen — und zum runden Geburtstag sollen sich auch die Barmer Anlagen von ihrer besten Seite zeigen. Die ersten Vorarbeiten laufen bereits im sogenannten Alpengarten oberhalb der heutigen Tennisplätze. Er war 1914 von dem bekannten Gartenarchitekten Artur Stüting als eine Art Schulgarten in einem ehemaligen Steinbruch angelegt worden.
„Liebhaber der Botanik wanderten, genau wie die Schulklassen einiger Generationen, zum Alpengarten und machten ihre Studien. Alle Pflanzen waren mit deutschen und lateinischen Namen auf Porzellanschildern bezeichnet. Leider war der Fels so brüchig, dass immer wieder Steinschlag und Erdrutsche die Anlage zerstörten. Der brüchige Fels ist auch der Grund dafür, dass die Anlage nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder hergerichtet wurde“, heißt es in einem alten Bericht des BVV.
„Im Blick auf das Jubiläum hatten wir die Idee, dieses total verwilderte Alpinum zu rekultivieren und damit den Kampf gegen das ,Unkraut’ Knöterich aufzunehmen“, erklärt Klaus-Günther Conrads vom BVV.
Freiwillige des Deutschen Alpenvereins, Sektion Barmen, haben bereits mit ersten Arbeiten im Alpengarten im Fischertal begonnen. Die fachkundige Leitung übernahm ebenfalls ein Gartenfachmann aus dem Alpenverein. Es wurden Bäume gefällt, Steine hin- und hergetragen, die Fläche vor dem Fels (ehemaliger Steinbruch) neu modelliert. Mit der Gestaltung wird allerdings erst später begonnen.