Bahnhof Barmen: „Sanierung derUnterführung ist überfällig“

Am WZ-Mobil zeigen sich die Besucher erfreut darüber, dass sich endlich etwas tut.

Wuppertal. Es tut sich was am Barmer Bahnhof. Bis Ende September wird die Unterführung im Bahnhof Unterbarmen saniert — ein langgehegter Wunsch vieler Wuppertaler, wie am WZ-Mobil deutlich wurde. 215 300 Euro werden dafür veranschlagt.

„Ich bin froh, dass es jetzt so weit soweit ist. Die Unterführung war einfach nur dreckig und nass. Eine Sanierung war längst überfällig“, sagt Edith Ackermann.

„Vorne hui, hinten pfui“, lautet das Urteil von Wolfgang Stock. Während der vordere Bereich saniert worden sei, hätte man auf den hinteren lange warten müssen. „Die Situation ist katastrophal. Ich bin oft in Aachen und Mönchengladbach am Bahnhof, da sieht es ganz anders aus.“

Enoch Arns befürwortet die Sanierung der Unterführung am Bahnhof Barmen. „Aber es fehlt auf Bahnsteig 2 an Sauberkeit“, kritisiert er.

In Sachen Ordnung sieht auch Rolf Helker noch Nachholbedarf: „Der Barmer Bahnhof ist teilweise schon sehr schön. Die Diskothek für die jungen Leute ist ebenfalls sehr wichtig. Aber die Spuren einer langen Nacht wie Zigarettenkippen, Flaschen und noch schlimmeren Dingen müssen schneller beseitigt werden.“

Klaus Sieper sieht in der Sanierung eine Notwendigkeit. „Was jetzt passiert, dient ja einfach nur dem Substanzerhalt.“

Ein weiterer Bahnnutzer, der anonym bleiben möchte, steht dem Sanierungsplan der Unterführung kritisch gegenüber. „Der Bahnhof ist über Jahre verkommen und eine Sanierung deshalb seit Jahrzehnten überfällig. Ein Gerüst steht ja schon, aber ich sehe keine Arbeiter. Ich denke auch nicht, dass das Budget von 200 000 Euro ausreichen wird.“

Harald Lehmann, der gerade den Bahnhof Barmen verlässt, ist ähnlicher Meinung. „Man sieht ja, dass was passieren soll. Fraglich ist, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.“

Alma Lemke und Michelle Muth warten auf Gleis 4 auf ihren Zug: „Die Sanierung ist längst nötig. Der Bahnhofsplatz ist ja schon ganz schön geworden“, sagt Lemke. Michelle Muth nickt zustimmend. „Am schlimmsten ist wirklich die Unterführung.“

Bahnfahrer Kris Gerin aus Dortmund lobt einen ganz anderen Aspekt. „Polizei und Ordnungsamt treten stärker als beispielsweise in Dortmund auf. Das hinterlässt ein Gefühl von Sicherheit“, sagt er.