Barmer Anlagen: Baumspender gesucht

Der Verschönerungsverein benötigt Neupflanzungen.

Foto: BVV

Barmen. Das Frühjahr wird bunt in den Barmer Anlagen. Bis Mitte November pflanzt der Barmer Verschönerungsverein (BVV) rund 1000 Wildkrokusse und kleine Narzissen auf der Wiese gegenüber des Wupperverbandes. Ein Vorbild hat sich der BVV dabei am Nordstädter Bürgerverein genommen, der schon seit Jahren regelmäßig für eine Blütenpracht im Nordpark sorgt. Michaela Dereschewitz, Geschäftsführerin des Verschönerungsvereins, freut sich schon auf das Bild, das sich dann 2018 den Besuchern in den Anlagen, dem zweitgrößten, der Öffentlichkeit zugänglichen Privatpark Deutschlands, präsentieren wird.

Die Wiese werde ohnehin schon sehr gut von den Besuchern im Sommer als Liegefläche angenommen. Dann, mit der neuen Bepflanzung, werde sie ein echter Hingucker, sagt Dereschewitz.

Weniger erfreulich ist allerdings die Nachschau zum 13. September. Der damalige Sturm hat Lücken in den Bestand der Anlagen gerissen. Unter anderem stürzte eine große, 150 Jahre alte Roteiche in den großen Teich. Dabei beschädigte sie den Zaun und zog auch eine Kiefer so sehr in Mitleidenschaft, dass auch diese gefällt werden muss. Der Stamm einer 200 Jahre alten Linde wiederum musste infolge der Windböen auf vier Metern abgesägt werden.

„Wir können Baum- und Strauchspenden gut gebrauchen“, sagt Dereschewitz. Nicht nur Sturmschäden machten dem Verein zu schaffen. Krankheiten kämen dazu, bei einigen Bäumen auch einfach das Alter. „Und deren Pflege kostet Geld.“ Seit dem 16. Oktober ist mit Florian Pieper auch ein neuer Gärtner im Amt — der sich über mangelnde Beschäftigung sicher nicht beklagen kann. Deshalb freut sich der Verein auch über sonstige Unterstützung. Die Gesa habe zum Beispiel den Zaun an der Joseph-Haydn-Straße kürzlich neu gestrichen, freut sich Dereschewitz. Und Dank einiger Sponsoren und dem städtischen Ressort Grünflächen und Forsten haben ältere Kinder auf dem Spielplatz am Toelleturm jetzt mehr Geräte zur Auswahl: der zweite Bauabschnitt am Lore-Jackstädt-Platz wurde abgeschlossen.

Doch zurück zu den Bäumen: Gut 300 größere und große befinden sich in den Barmer Anlagen — fein säuberlich vom BVV katalogisiert und auch über einen GPS-geführten Lehrpfad zu entdecken (siehe Kasten). Zehn Neupflanzungen würde sich Dereschewitz wünschen.

Aber nicht nur große Bäume würden benötigt. „Auch Kleinigkeiten wären möglich.“ Wer zum Beispiel neue Rhododendren beisteuern wollen würde, wäre schon mit 30, 40 Euro dabei, schätzt die Geschäftsführerin.

Wer spenden will, kann sich direkt an den Verein wenden: telefonisch unter 55 79 27 oder per E-Mail an:

info@barmer-anlagen.de