Brücke Brändströmstraße: „Wir liegen im Zeitplan“

Der nördliche Teil wurde abgerissen. Bis Ende der Ferien will die Stadt den neuen Mittelpfeiler stehen haben.

Foto: Anna Schwartz

Heckinghausen. „Wir liegen bisher absolut im Zeitplan“, sagt Thorsten Warning, Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau bei der Stadt, zum Thema „Brücke Brändströmstraße“. Trotz einer kleinen Verspätung, denn die Deutsche Bahn hatte — entgegen ihrer Zusage — die Oberleitungen nicht bis zum ersten Tag der Sperrung abgenommen. Anfangen konnte die Stadt deshalb erst am 18. Juli. Man sei aber gut vorangekommen. Der nördliche Teil des Bauwerks, das eigentlich aus zwei Brücken besteht, ist bereits Geschichte und wurde in den ersten Ferienwochen abgerissen. „Fundament und Pfeiler sind weg“, sagt Warning. Jetzt starte der Neubau. Kleinere Probleme habe es mit dem Schotter gegeben. „Die haben wir aber in den Griff bekommen.“

Die Arbeitsbedingungen seien trotzdem nicht einfach, „da wir direkt zwischen den Gleisen arbeiten müssen“, erklärt Warning. Für das neue Fundament dürfe man nicht zu tief gehen, damit die Gleise nicht beschädigt werden. Ein Gutachter war bereits mehrfach vor Ort.

Ursprünglich sollte der Abriss ja bereits in den Osterferien erfolgen — da machte die Deutsche Bahn Warning und Projektleiter Christian Schaffrinna aber einen dicken Strich durch die Rechnung, weil die Oberleitungen hängen blieben. Auch wenn die Bahn diesmal mitspielt — eine Prognose, ob die Stadt bis zum Ende der Sperrung am 30. August mit ihrer Arbeit fertig wird, will Warning noch nicht wagen. „Wir müssen erstmal aus der Baugrube raus sein“, sagt Warning. Dann könne man weiter sehen. Er rechnet damit, Mitte kommender Woche eine bessere Einschätzung geben zu können. Bis zum Ende der Ferien soll der neue Mittelpfeiler stehen.

Klappt es nicht, ist die Stadt auf neue Sperrzeiten der Bahn angewiesen. Dann aber nachts und nur für wenige Stunden, um den Bahnbetrieb nicht zu behindern. Kontinuierliches Arbeiten dürfte damit schwierig werden.

Doch daran will Warning momentan nicht denken. „Es sollte eigentlich funktionieren“, sagt er. „Angesichts des schwierigen Vorgeplänkels läuft es gut.“