Brücke Remlingrade: Sperrung macht den Rundweg um den Stausee zur Sackgasse

Bis mindestens Ende August läuft die Prüfung der Stadt.

Beyenburg. Wer in diesen Tagen den Rundweg um den Beyenburger Stausee ablaufen will, landet in einer Sackgasse: Noch bis mindestens Ende August bleibt die Brücke Remlingrade gesperrt. Bis dahin will die Stadt prüfen, wie schwer die Brücke wirklich beschädigt ist und ob eine Instandsetzung wirtschaftlich noch sinnvoll ist (die WZ berichtete).

An zwei Stellen habe sich nach Auskunft der Stadt der Fahrbahnbelag verformt. Ursache sei ein Schaden an der tragenden Holzkonstruktion.

„Viele Spaziergänger sind von der Sperrung betroffen“, sagt Jürgen Rottmann vom Beyenburger Bürgerverein. Der Rundweg sei sehr beliebt, auch bei Touristen. Rottmann hofft deshalb auf eine baldige Sanierung.

Die Brücke, die das Wuppertaler mit dem Ennepetaler Ufer verbindet, war, so Rottmann, bereits Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt worden, damals als Privatbrücke für Mitarbeiter der Firma Hindrichs-Auffermann. „Und eben als Holzkonstruktion.“ Bis in die 1970er Jahre sei die Brücke sogar für den Autoverkehr genutzt werden. Schon seit den 1990er Jahren war die Brücke jedoch auch für Fußgänger noch einmal verengt worden.

Dass Schäden vorhanden sind, war seit längerem bekannt. Bei der letzten Brückenprüfung sei aber festgestellt worden, dass diese noch größer als angenommen seien, so die Stadt — deshalb die Sperrung. Zu den Kosten einer Sanierung und ob diese überhaupt möglich sei, könnten zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Angaben gemacht werden, heißt es aus dem Presseamt der Stadt: „Dafür ist es einfach noch zu früh.“

An der Straße Vor der Hardt gibt es bereits ein kleines Hinweisschild auf die Sperrung, damit Spaziergänger nicht in der Sackgassen landen.