Bezirksvertretung BV: Carnaper Platz bleibt ein Reizthema

Barmen · Die Ausschreibung für eine neue Bewirtschaftung läuft. Im Sommer 2019 soll der Betrieb aufgenommen werden.

Die Bezirksvertreter kritisierten den schleppenden Umbau des Carnaper Platzes.

Foto: Schwartz, Anna/Schwartz, Anna (as)

Seit 2014 ist eine neue Instandsetzung und neue Bewirtschaftung des Carnaper Platzes im Gespräch – sichtbare Fortschritte gibt es in dieser Richtung jedoch nicht, wie seitens der Barmer Bezirksvertretung bemängelt wird. „Das kann nicht angehen“, so Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke in der Sitzung der BV Barmen am Dienstagabend. Institutionen wie der Circus Casselly sollen auch in Zukunft einen Raum haben. Seit dem 25. August läuft nun eine Ausschreibung für die Neubewirtschaftung des Platzes.

„Es tut mir sehr leid, dass es zu dieser Verzögerung gekommen ist“, entschuldigte sich Kämmerer Dr. Johannes Slawig als Vertreter des Oberbürgermeisters beim Gremium. 2016 haben bereits zwei Angebote für eine Parkplatzbewirtschaftung vorgelegen, da habe es allerdings noch keine Ausschreibung gegeben. Die Ursache für die Verzögerung liege darin, dass die Verwaltung sehr lange gebraucht habe, sich auf ein Ausschreibungsverfahren zu einigen, so Slawig. Das Ergebnis: eine sehr „leichte Ausschreibung“, wie seitens des FDP-Vertreters Harry Thomas bemängelt wurde, die allerdings einer weiteren Verzögerung vorbeugen soll. Slawig räumte ein, es gebe bei Ausschreibungen und Baumaßnahmen natürlich immer Risiken, die Arbeiten sollen jedoch Anfang 2019 beginnen und bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Für den Seniorentreff an der Bromberger Straße wurde ebenfalls noch keine Lösung gefunden. Roland Rudowsky (SPD) kritisierte den baulichen Zustand der Einrichtung, für deren Ersatz bereits seit einem Jahr nach einem geeigneten Ort gesucht wird. Nach einer intensiven Diskussion, ob weiterhin auf eine Alternative gewartet oder die bestehenden Räume saniert werden sollten, versicherte Slawig: „Die Altentagesstätte bleibt bestehen, bis es einen neuen Standort gibt.“ Sollte kein Ersatz in unmittelbarer Nähe gefunden werden und auch eine temporäre modulare Lösung nicht infrage kommen, würde das bestehende Gebäude instandgesetzt, ergänzte Lücke. Auch der Vorschlag von Ilona Schäfer von den Grünen, zur nächsten Sitzung ein Mitglied der Fachverwaltung für eine Berichterstattung zum Stand der Suche nach einem geeigneten Ort einzuladen, stieß auf Zustimmung.