Dellbusch: Initiative plant Spielplatz für die ganze Familie
Pläne für Spielgeräte und ein Parcour-Trainingsgerät / Es werden Sponsoren gesucht.
Nächstebreck. Noch Ende der 1970er Jahre konnten sich auf dem Spielplatz am Dellbusch viele Kinder nach Herzenslust austoben. Damals stand ihnen eine Vielzahl an Spielgeräten zur Verfügung. Die ehemaligen Kinder sind inzwischen erwachsen, die Spielgeräte im Lauf der Zeit kaputtgegangen, abmontiert und nicht wieder ersetzt worden. Heute fristen nur noch eine Rutsche und ein kleines Schaukelpferd ein trauriges Dasein auf der großen Wiese. Diesen Umstand will eine Anwohnerinitiative jetzt ändern.
Sie sind die neue Generation mit vielen kleinen Kindern, die am Dellbusch vergeblich nach einer Spielgelegenheit suchen. Doch nicht nur für die Kleinsten soll das Gelände besser genutzt werden. Ein Mehrgenerationen-Spielplatz am Immenweg könnte für Jung und Alt zu einem gemeinsamen Erlebnis werden.
Die großen Geschwister, Eltern und Großeltern sollen bei einer richtigen Gestaltung gemeinsam an entsprechenden Geräten mit aktiv werden. Eveline Wins ist eine treibende Kraft der Initiative und hat als Ärztin besonders den Aspekt einer regelmäßigen sportlichen Bewegung im Auge. Thomas Zimmermann vom Fachbereich Jugend und Freizeit der Stadt Wuppertal hat für die Akteure zumindest ein Prospekt mit entsprechenden Geräten dabei. Er rät, zunächst für ein zentrales Parcour-Trainingsgerät zu sammeln, um dann das Angebot weiter auszubauen. Denn das Problem bei der Neugestaltung ist die Finanzierung.
Um ihre Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen, braucht die Initiative neben weiteren Mitstreitern vor allem noch zusätzliches Geld. Daher hat sie für das kommende Frühjahr ein gemeinsames Fest für alle Anwohner auf dem Gelände geplant. Sponsoren, die die Anschaffung erster Geräte unterstützen könnten, sind ebenfalls herzlich willkommen.
An Kindern fehlt es im Wohngebiet Dellbusch dagegen nicht. „Auch die angrenzende Kindertagesstätte könnte den Platz für sich nutzen“, erklärt Eveline Wins.
Zur künftigen Platzgestaltung gibt es bereits viele Ideen. So können sich die Anwohner einen Bouleplatz auf der Wiese vorstellen oder selbst gepflanzte Weidengänge.
Dieter Mahler, Vorsitzender des Nordstädter Bürgervereins, hat seine Unterstützung ebenfalls zugesagt. Auch Thomas Zimmermann will mit der Initiative Mehrgenerationenspielplatz in Kontakt bleiben. „Wir werden sehen, was wir tun können.“