Der Bootshausbrand von Beyenburg bleibt ungesühnt
Der angebliche Hauptzeuge gibt keine stichhaltigen Hinweise.
Beyenburg. Fast drei Jahre ist es her, da ging das VfK-Bootshaus am Beyenburger Stausee in Flammen auf. Verletzt wurde damals niemand. Aber der Schaden - unter anderem verbrannten teure Boote - belief sich auf 200.000 Euro. Der oder die Täter wurden nie gefasst. Und trotz aller Gerüchte, die sich immer wieder um die Brandstiftung ranken - die Tat wird wohl ungesühnt bleiben. Fakt ist: Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen endgültig eingestellt.
Dafür gab es einen konkreten Anlass. Wie berichtet, waren im März dieses Jahres zwei ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Beyenburg wegen diverser Zündeleien im Jahr 2007 rechtskräftig verurteilt, beziehungsweise verwarnt worden. Im damaligen Prozess wies die Verteidigung allerdings auf einen potenziellen Entlastungszeugen hin. Der junge Mann soll unter anderem behauptet haben, er kenne die drei Männer, die für die unheimliche Feuer-Serie in Beyenburg samt Bootshausbrand verantwortlich sind. Der Informant nannte sogar drei Namen.
Jetzt hat die Kripo diesen angeblichen Hauptzeugen vernommen. Doch einmal mehr verlief die Spur im Sand. Laut Staatsanwaltschaft konnte der junge Mann keine hieb- und stichfesten Angaben zur kapitalen Brandstiftung im Sommer 2006 am Stausee machen, geschweige denn Namen nennen.
So bleibt das ungute Gefühl, dass eine der schlimmsten Brandstiftungen in Beyenburg nicht aufgeklärt ist - und auch niemals wird. Die gute Nachricht: Mit Hilfe von Sponsoren wurde das Bootshaus längst wieder aufgebaut. Und: Nachdem der Verdacht gegen die beiden Ex-Retter öffentlich bekannt wurde, war die unheimliche Brandserie von Beyenburg zu Ende.