Diakonie ehrt ihre verdienten Mitarbeiter

25 langjährige Helfer erhielten im Stadtteilzentrum Wiki das Kronenkreuz in Gold.

Foto: Andreas Fischer

Wichlinghausen. „Was Ihr getan habt, einem meiner geringsten Brüder, das habt Ihr mir getan“, dieser Ausspruch von Jesus Christus steht auf dem Deckblatt der Urkunde zur Verleihung des Kronenkreuzes in Gold. Die Diakonie Wuppertal ehrte damit gestern in der WiKi, der ehemaligen Kirche in Wichlinghausen, langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Einrichtungen der evangelischen Kirche für ihren selbstlosen Einsatz im Dienst an bedürftigen Menschen. Menschen jeden Alters, denn die Angestellten in den Kindertagesstätten waren ebenso vertreten wie die Kinder- Jugendlichen- und Familienhilfe und natürlich die acht Einrichtungen der Altenhilfe.

Nach der Begrüßung durch den Diakoniedirektor Martin Hamburger und einer von ihm abgehaltenen kurzen Andacht, hatten die Mitglieder der Geschäftsführungen der einzelnen Sparten das Wort und baten die zu Ehrenden nach vorn. Da die Spartenvorstände ihre weiblichen und männlichen Mitarbeiter natürlich persönlich kannten, gab es zu jeder, beziehungsweise jedem ein paar persönliche Charakteristika bevor ihnen die Urkunden, die kleine Anstecknadel in echtem Gold und eine kleine Statue überreicht wurden. Die Statuen bestanden aus dem Kronenkreuz, wie Geschäftsführerin Mirjam Michalski erklärte. Das wurde von einem durch Teilnehmer einer Arbeitsprojektgruppe des zweiten Arbeitsmarktes erarbeiteten Symbol des heiligen Geistes gekrönt und stand auf einem Fuß aus ungeschliffenem Halbedelstein und einer Holzplatte aus Eschen- oder Ebenholz.

Ein Schmuckstück, das wohl in allen Privatwohnungen der rund 35 Geehrten (davon waren etwa zwei Drittel anwesend) einen Ehrenplatz erhalten dürfte. So wie bei Britta Dick, die hörgeschädigt ist, der stimmungsvollen Feier aber gut folgen konnte, weil sie von zwei Gebärdendolmetscherinnen begleitet wurde. Britta Dick versieht ihren Dienst seit 1988 in der Einrichtung Stollenstraße im hauswirtschaftlichen Bereich.

Beatrix Flasche trat ihre Tätigkeit in der Senioren-Einrichtung Hügelstraße am 1. Januar 1999 an, kam aus dem Pflegesektor und war ursprünglich Hebamme. Fähigkeiten, die in der Altenhilfe naturgemäß nicht mehr gefragt waren. Doch der einfühlsame Dienst am Menschen blieb oberste Priorität bei ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen, die unter anderem auch als Koch, Fahrer für die Bewohner der Heime, der Kindertagesstätten und der vielfältigen anderen Hilfsmöglichkeiten tätig sind der bis zu ihrem verdienten Eintritt in den Ruhestand waren.

Begleitet wurde die Feierstunde durch den Pianisten Stephan Kassel. Und bevor man gemeinsam zu Mittag aß und Erfahrungen und Erlebnisse austauschte, hatte Diakoniedirektor Martin Hamburger noch den Rat: „Bewahren Sie sich auch nach vielen Dienstjahren die Fähigkeit, Ihre Herzen gegenüber Neuem offen zu halten“ Dabei führte er das Beispiel des jüdischen Stammvaters Abraham an, der noch im Alter von 75 Jahren zum Gründer des Stammes Israel wurde.