Die Vitrinen auf dem Werth sind weg — dafür gibt’s jetzt Sitzbänke
Die ISG Barmen-Werth hat die Schaukästen abgebaut. Arbeiten an den neuen Fundamenten haben begonnen.
Barmen. Ihrer eigentlichen Aufgabe wurden sie zuletzt kaum noch gerecht: Die achteckigen Vitrinen auf dem Werth waren meist leer und von außen überklebt. Die Passanten gingen meist achtlos an ihnen vorbei. Die ISG Barmen-Werth hat deshalb durchgegriffen: Auf ihre Initiative hin wurden in dieser Woche die Schaukästen, die keine mehr waren, abgebaut. Stattdessen sollen 14 neue Sitzbänke aufgestellt werden. Die Fundamentarbeiten haben bereits begonnen. Ein fünfstelliger Betrag wird investiert.
„Am 13. August laden wir zum Einsitzen ein“, sagt Thomas Helbig, Geschäftsführer der ISG, schmunzelnd. Derzeit pendelt er oft zwischen der Ladentheke von Bücher Köndgen und der Fußgängerzone, um nach dem Rechten zu schauen. „Jetzt wo die ersten Vitrinen weg sind, sieht man welche neuen weiträumigen Sichtachsen sich im Stadtbild ergeben.“
Die Wahl der Standorte für die Bänke sei gar nicht so einfach gewesen, erzählt Helbig. Alle städtischen Behörden mussten eingebunden werden. „Pro Fundament haben wir fünf Seiten an Plänen von Leitungen von Strom über Wasser bis Gas, auf die wir achten mussten“, sagt Helbig.
Die Bänke werden jetzt zum großen Teil an den Standorten der früheren Vitrinen aufgestellt. Der Einbau der Fundamentunterteile gestalte sich aufwendig, aber voraussichtlich Anfang August soll alles fertig sein. „Für mehr als 100 Personen wird es dann neue saubere Sitzgelegenheiten auf dem Werth geben“, sagt Helbig.
Bis dahin wird gearbeitet, allerdings in Teilschritten, so Helbig. „Wir wollen nicht, dass der ganze Werth bis dahin eine Baustelle ist.“ Die Hoffnung der ISG: Die Bänke sollen das Stadtbild positiv verändern. Ausruhen vom Shoppen, in der Sonne warten, während der Partner noch Dinge aussucht, Lesen in der Mittagspause, Wartezeit überbrücken, wieder zu Atem kommen für Mütter und Senioren, Anderen beim Flanieren zuschauen: Gründe, die neuen Bänke zu benutzen, gebe es viele.
„Setzen Sie sich und verweilen Sie in der City Barmen - Wir freuen uns auf Sie!“, lädt auch Mathias Wewer, 2. Vorsitzender der ISG, jetzt schon mal ein.