Höhne: Der alte Anbau muss weichen, eine Baulücke bleibt

Die ehemalige Stadtteilbibliothek am Haus der Jugend wird im August ersatzlos abgerissen. Was bleibt, ist ein Trafohäuschen.

Barmen. Im August ist es soweit: Der einstige Bibliotheksanbau am Haus der Jugend Barmen wird abgerissen. An der Höhne bleibt dann eine Baulücke samt eines kleinen Trafohäuschens, wie die Verwaltung jetzt in der Bezirksvertretung (BV) Barmen berichtete. Bei dem Trafohäuschen — es wird ungefähr ein Geschoss hoch sein — handelt es sich um ein Überbleibsel aus dem alten Anbau. Darin befinden sich Transformatoren und das Notstromaggregat fürs Haus der Jugend.

Damit er nicht allzu sehr an den unbeliebten Pavillon auf dem Alten Markt erinnert, wollte die Verwaltung ihn ursprünglich mit Stahlplatten verkleiden und als Werbefläche für das Haus der Jugend nutzen. Das ist nun vom Tisch — stattdessen schwebt der Verwaltung eine Recycling-Lösung vor: Das Häuschen könnte mit Sandstein aus der Abrissmasse verkleidet werden, um auf diese Weise auch optisch die Zugehörigkeit zum Haus der Jugend zu verdeutlichen.

Diese Arbeiten sollen im September vonstatten gehen, hieß es am Dienstagabend in der BV. Das Areal um das Trafohäuschen wird wie der Geschwister-Scholl-Platz gepflastert. Vor dem Trafohäuschen sollen drei Bäume gepflanzt und Bänke aufgestellt werden, während Poller die Grenze zur Straße bilden. Links vom Trafohaus soll der Durchgang zum Spielplatz hinter dem Haus der Jugend möglich werden — gesichert von einem Tor, das bei Einbruch der Dunkelheit abgesperrt wird.

Ein weiteres Tor wird den Bereich zwischen Haus der Jugend und Trafohäuschen für Unbefugte unzugänglich machen. Für eine kühnere Gestaltung der Fläche fehlt das Geld — auch das wurde in der BV noch einmal betont.