Janine Pagel ist Chefin der Immanuelskirche

Die 26-Jährige leitet den Förderverein Kulturzentrum Immanuel.

Foto: Andreas Fischer

Oberbarmen. Die Immanuelskirche hat eine neue Chefin. Seit dem 1. Oktober leitet Janine Pagel die Geschäftsstelle, nachdem ihre Vorgängerin Sonja Kunders ins Stadtmarketing von Haan gewechselt ist. Schon seit gut zwei Jahren gehört Pagel zum Team der Immanuelskirche und kennt deshalb die betrieblichen Abläufe gut. „Mir ist der persönliche Kontakt zu unseren Kunden sehr wichtig“, betont sie. Nun kommen zu ihren bisherigen Aufgaben Gespräche mit der Stadt sowie Förderanträge dazu. Bald soll sie Unterstützung durch eine neue Assistentin erhalten.

Ganz neu ist auch der Name des Trägervereins, bei dem Janine Pagel angestellt ist: Er hat sich von „Trägerverein Immanuelskirche“ in „Förderverein Kulturzentrum Immanuel“ umbenannt. „Das Wort Kirche ist für viele eine Überwindung“, sagt Pagel dazu.

Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht die Betreuung von Kunden vom ersten Angebot bis zur Rechnung. Jeweils von 9 bis 14 Uhr beantwortet sie in der Geschäftsstelle Fragen zur technischen Ausstattung und zu den Abläufen einer Veranstaltung. Am Wochenende betreut sie häufig Konzerte oder Theateraufführungen in der Immanuelskirche. Dabei kommt ihr die Ausbildung als Veranstaltungstechnikerin zugute. „Bei Fragen zu Licht oder Ton hilft mir das sehr“, sagt die 26-Jährige, die ihre Ausbildung bei Thöne und Partner absolviert hat. Auch in der Gastronomie hat sie Erfahrung, half früher oft im Service aus. So kann sie nun auch bezüglich des Caterings beraten. Die Anleitung von Honorarkräften für Feierlichkeiten gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Denn zukünftig will sie noch mehr Hochzeitspaare in die Immanuelskirche und in den frisch renovierten Saal des Obendiek-Hauses locken. Janine Pagel arbeitet gerade daran, die Zulassung für städtische Trauungen zu erhalten. Schon jetzt möglich sind theologische Trauungen. Viele Brautpaare haben Interesse für das kommende Jahr angemeldet. „Das ist super, weil wir gerade im Sommer weniger Veranstaltungen haben“, freut sich die Geschäftsstellenleiterin.

Und auch für Musikproduktionen bekommt die Kirche neue Attraktivität: Die Heizung wurde ausgetauscht und gibt nun keine Störgeräusche mehr von sich. Jetzt wird der Raum auch im Winter angenehm und gleichmäßig warm. „Die Rückmeldungen zur Immanuelskirche sind durchweg positiv - die Akustik ist natürlich super.“

Mit den verschiedenen Marketing-Maßnahmen hat Janine Pagel viel Arbeit. Sie erstellt nicht nur den Veranstaltungskalender auf Papier, sondern pflegt auch die Homepage und füttert die sozialen Medien. Privat lebt die Wuppertalerin ebenfalls ihre Kreativität aus: Sie gestaltet gerne alte Möbel um. So hat sie ihren Esstisch aus einer alten Tür gebaut.