Land unter nach Starkregen in Langerfeld

Die Feuerwehr war am Samstag drei Stunden lang im Einsatz, um sich um überflutete Keller, Straßen und Grundstücke zu kümmern – an vielen Stellen im Stadtgebiet.

Langerfeld. Es war ohnehin schon durchwachsen - das Wetter am Wochenende. Am Samstag kam es in einigen Stadtteilen dann auch noch knüppeldick: Gegen 18 Uhr setzten starker Regen und Hagel ein, der Abläufe und Rinnen innerhalb von Minuten in Sturzbäche verwandelte. Bis gegen 21 Uhr waren Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Dauereinsatz. Besonders übel traf es einige Grundstücke an der Dorfwiese in Langerfeld. Dort liefen Keller voll und hohe Sachschäden auf.

"Wir haben überall im Stadtgebiet zu tun", hieß bei der Leitstelle der Feuerwehr. Mehr als 20 Wasser-Einsätze liefen allein am Samstag auf. Das Spektrum reichte von verstopften Abflüssen bis hin zu vollgelaufenen Kellerräumen, die unter großem Aufwand ausgepumpt werden mussten. Verletzte habe es allerdings nicht gegeben, berichtete die Leitstelle an Sonntagnachmittag auf WZ-Nachfrage. Währenddessen bilanzierten die betroffenen Anwohner auch an der Dorfwiese ihre Schäden - am Sonntag regnete es weiter. Bis zu 15 Zentimeter hoch stand das Wasser in den betroffenen Räumen.

Überflutete Grundstücke und Straßen im Bereich Aprath und am Uellendahl wurden ebenso zu Einsatzorten wie Heckinghausen. Und auch die Polizei wurde wiederholt zu Gefahrenstellen gerufen - etwa an der Nevigeser Straße oder auch in der Fleute. Dort hatten sich in den Wassermassen selbst Kanaldeckel gelöst und verschoben.

Wie berichtet, schätzen auch die Wuppertaler Stadtwerke und der Wupperverband die Gefahren durch starke Niederschläge als immer größeres Risiko ein. Sie ereignen sich unabhängig von der Jahreszeit und lassen vermeintlich kleine Bäche und Abflüsse innerhalb weniger Minuten rasant wachsen. Die Auswertung von Regenradar-Daten ist ein erster Schritt, um auf diese Herausforderung zu reagieren - abwenden konnte sie die Schäden in Langerfeld allerdings auch nicht.