Mann (44) von Stahlträger erschlagen, Stillstand bei der Bahn
Wuppertal. Tragisches Unglück an der Brücke Brändströmstraße in Heckinghausen: Gegen 12.30 Uhr ist am Dienstag auf der dortigen Baustelle ein zehn Tonnen schwerer Stahlträger in Rutschen gekommen und hat drei Arbeiter schwer verletzt.
Ein 44-jähriger Mann starb noch an der Unfallstelle. Ein 39-Jähriger aus Plauen und ein 22-jähriger Wuppertaler kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Elf Menschen erlitten einen Schock und wurden in der nahe gelegenen Feuerwache betreut. Darunter befanden sich auch die Ersthelfer, Mitarbeiter einer benachbarten Arztpraxis.
Wie die Stadt mitteilte, sollte an der Baustelle eine Behelfsbrücke eingerichtet werden, um später die Hauptbrücke anheben zu können. Teile dieser Hilfskonstruktion waren bei dem Unfall eingestürzt. Entgegen ersten Meldungen gerieten allerdings keine Gerüstteile auf die Gleise.
Mehrere Stunden lang war jedoch unklar, ob die Brücke bei dem Sturz des Trägers beschädigt wurde. Deshalb ruhte der Bahnverkehr bis gegen 19 Uhr komplett. Die Regionalexpress-Züge wendeten, der Fernverkehr umfuhr Wuppertal komplett, die Bahn richtete zwischen Oberbarmen und Elberfeld Ersatzbusse ein.
Ein Statiker, der am Nachmittag die Brücke untersuchte, konnte erst am frühen Abend wieder grünes Licht geben. Seitdem normalisierte sich die Situation allmählich wieder.
Völlig unklar ist derweile, weshalb der Träger abgestürzt ist. Die Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.
esk/juk