Wuppertal Mietwohnungen in der Bremme-Brauerei

Bauarbeiten starten: Im März 2018 sollen die ersten neuen Bewohner einziehen.

Foto: Stefan Fries

Heidt. In Kürze wird die ehemalige Bremme-Brauerei mit dem markanten Torbogen komplett eingerüstet sein. Der Startschuss für den Umbau des Denkmals an der Albertstraße steht bevor. Die Firma Immobilienkontor Wuppertal, die die Gebäude 2016 gekauft hatte, will dort 35 Wohnungen zwischen 50 und 136 Quadratmetern einrichten. Im März 2018 sollen sie bezugsfertig sein. „Mietlofts“, wie Geschäftsführer André Harder ankündigt. Ursprünglich wollte das Unternehmen die Wohnungen verkaufen, nun nehme man sie in den eigenen Bestand auf, so Harder.

Für den Großteil gebe es bereits Mietverträge. Die Mietpreise liegen zwischen 7 und 9,50 Euro pro Quadratmeter. „Die Nachfrage ist riesig“, ist Harder stolz. Das Konzept „Wohnen in ehemaligen Fabrikgebäuden“ sei ein Erfolgsmodell. Immobilienkontor hat unter anderem bereits die Alte Textilfabrik Moll — praktisch in direkter Nachbarschaft zu Bremme — und die Winkelsträter-Fabrik an der Oberbergischen Straße saniert und in Wohnraum umgewandelt.

„Neubauähnlichen Standard im historischen Kleid“ verspricht der Geschäftsführer. Wie bei bisherigen Projekten soll aber möglichst viel von der historischen Substanz erhalten bleiben oder restauriert werden. „So weit wie möglich. Gibt es zum Beispiel noch eine alte Wand, dann bleibt die stehen“, verspricht er. Auch eine alte Krananlage aus Brauereizeiten soll integriert werden. Parkplätze werden im Innenhof geschaffen. „Wir werden diesen allerdings auch noch begrünen.“

Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann freut sich, dass es losgeht. Seit Jahren beobachtet er die Entwicklung auf dem ehemaligen Brauereigelände. „Uns ist auch egal, ob es jetzt Miet- oder Eigentumswohnungen werden“, so der CDU-Politiker. Hauptsache sei, dass „die Ruine verschwindet“. Und beim Immobilienkontor sieht er die Brauerei in guten Händen.

Ein Teil der ehemaligen Gebäude war bereits vor Jahren saniert worden. Dort befindet sich ein Edeka-Markt, „der super angenommen wird“, sagt Brüssermann. Lediglich ein kleiner Teil der Bremme-Fläche liege jetzt noch brach. Dort, so hofft Brüssermann, könne vielleicht eine Kita entstehen. Es liefen bereits Gespräche. „Dann wäre die gesamte Ecke gut entwickelt“, blickt er voraus.