Neues evangelisches Altenzentrum am Nordpark
80 Plätze ab Herbst mit Angebot für Suchtkranke. Betreiber ist die Evangelische Altenhilfe Wichlinghausen.
Wichlinghausen. Seit 2002 diente das Altenzentrum an der Hugostraße als Übergangslösung für Bewohner, deren eigene stationäre Einrichtung umgebaut wurde. Sechs Altenheime unterschiedlicher Träger waren dort zwischenzeitlich untergebracht. Jetzt wird das Altenzentrum zu einer eigenständigen Einrichtung mit 80 Plätzen in Einzelzimmern umgebaut. Betreiber ist die Evangelische Altenhilfe Wichlinghausen.
Das Altenzentrum will Anwohner aus dem Stadtteil ansprechen und soll eine etwas günstigere Variante zum direkt benachbarten Gemarker Gemeindestift sein. „Es wird eine ganz normale Pflegeeinrichtung in exklusiver Lage, jedoch nicht mit exklusiven Preisen“, sagt Geschäftsführer Ingolf Tebert. Da die Einrichtung schon besteht und ursprünglich in Fertigbauweise errichtet wurde, sind die Investitionskosten geringer als bei Neubauten. Dennoch sei das Altenzentrum auf neustem Stand, so haben beispielsweise alle Zimmer Brandmelder, was bisher noch nicht Pflicht ist.
50 neue Stellen entstehen, damit kommt die Altenhilfe inklusive ihrem ambulantem und teilstationären Angebot auf 750 Mitarbeiter in Wuppertal. „Alle unsere Einrichtungen sind zu 100 Prozent ausgelastet“, sagt Ingolf Tebert auf die Frage, ob es denn in Wuppertal einen Bedarf nach neuen stationären Einrichtungen gibt. Viele spätere Bewohner hätten die Altenhilfe Wichlinghausen ursprünglich in der ambulanten Betreuung kennengelernt.
Für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen wird eine Wohngruppe mit 20 Plätzen eingerichtet. Gemeinsam mit der Fachklinik Langenberg wird es ein Pflege- und Betreuungskonzept für diese Gruppe geben. Hintergrund dafür ist auch eine Fachveranstaltung der Stadt, bei der ein dringender Bedarf von Pflegeplätzen für Suchtkranke festgestellt wurde. Auch die Caritas hatte vor kurzem auf dieses Thema reagiert.