Oberbarmen: Platz für rund 60 Solar-Häuser
An der Heinrich-Böll-Straße sollen Ein- und Mehrfamilienhäuser in besonders energetischer Bauweise entstehen.
Oberbarmen. Bis weit in die 60er Jahre hinein war die derzeitige Freifläche südlich der Heinrich-Böll-Straße mit Behelfsunterkünften bebaut. Nach deren Abriss war zunächst geplant, dort eine Mehrzweckhalle für die Gesamtschule Langerfeld zu errichten. Doch da gibt es mittlerweile Überlegungen für einen neuen Standort.
Nun soll auf der Fläche bis zu Peter-Beier-Straße, Kleingartenanlage und Bebauung an der Straße Am Buchenloh Platz für junge Familien entstehen. Geplant sind nach Angaben von Michael Foerster vom Bauressort je nach Anzahl der Einfamilienhäuser zwischen 55 und 75 Wohneinheiten. Die Besonderheit: Wegen der nach Süden angeordneten Flächen sollen die Häuser nach energetisch optimierten Bauweisen entstehen.
Gedacht ist zum Beispiel an einen Schwerpunkt Solartechnik. Wie bereits im Solarpark am Katernberg schließt sich dabei ein Mix beispielsweise mit Erdwärme allerdings nicht aus. Ein Ziel des Vorhabens: Gerade junge Familien sollen wieder in den Stadtteil gelockt werden. Gerade diese Schicht wandert bekanntlich in besonders hohem Maß in attraktiver erscheinende Stadtteile oder gleich in andere Kommunen ab. Außerdem könnte durch die Bebauung an der Heinrich-Böll-Straße verhindert werden, dass dass Landschaftsräume an den Rändern der Siedlungen in Anspruch genommen werden.
Reaktion der Grünen: "Das ist gut so, denn nur so kann der Segregation in Oberbarmen entgegengewirkt werden."
Findet sich ein Träger für das Bauvorhaben, so könnte übrigens alles relativ schnell über die Bühne gehen. Denn das Projekt erfüllt nach Angaben der Verwaltung alle Voraussetzungen für ein beschleunigtes Verfahren.