Schönheitskur für den Carnaper Platz

Stadt und Politik wollen neue Oberfläche, mehr Grün — eventuell gar eine Vergrößerung.

Foto: Andreas Fischer

Barmen. Jetzt, da die WSW nach langen Diskussionen doch kein neues Verwaltungshaus auf dem Carnaper Platz bauen, will die Stadt dort Nägel mit Köpfen machen. Fest steht, dass auf dem Carnaper Platz weiterhin geparkt werden kann und er weiterhin ein Ort für Veranstaltungen wie Zirkus, Kirmes oder Puppentheater bleibt.

Fest steht auch, dass er eine neue Oberfläche bekommt. Die soll sowohl die Verkehrssicherheit erhöhen — nicht zuletzt stören die teils gigantischen Pfützen bei Regenwetter — als auch den Schaustellern das Leben erleichtern. Die haben immer wieder über den Zustand des Platzes geklagt. Fest steht weiterhin, dass rundherum eine schönere und pflegeleichtere Begrünung angepflanzt wird — durch die man auch nicht so einfach auf den Platz spazieren kann. Dafür gibt es ja die eigentlichen Zugänge.

Zudem soll die Verwaltung prüfen, wie es mit einer Bewirtschaftung des Parkplatzes aussieht. Die Politik muss dann entscheiden: Überwiegen Vor- oder Nachteile? Wie viele Autofahrer würden die Kosten scheuen und in die benachbarten Straßen ausweichen? Und wie hält man es mit den Lastwagen, die etliche Firmen auf dem Platz abstellen?

Geprüft wird auch, ob der Park- und Veranstaltungsplatz um die beiden zur Zeit bebauten Flächen erweitert werden kann: die Altentagesstätte und den Grabsteinverkauf. Die Gebäude würden dann abgerissen. Das alles ist noch offen.

Was die neue Oberfläche betrifft, soll die Verwaltung Alternativen vorstellen. Gesucht wird eine Lösung, die möglichst günstig für unterschiedliche Nutzungen ist. Mit den Alternativen wird sich dann die Bezirksvertretung beschäftigen. Die begrüßte den Ansatz für den Platz einstimmig. Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke: „So wird der Carnaper Platz nicht nur als Park- und Veranstaltungsort erhalten. Das Stadtbild wird verschönert. Für alle, die von der Autobahn kommen, ist der Carnaper Platz der Eingang zum Stadtbezirk.“ Und Stadtkämmerer Johannes Slawig sagt: „Wir waren ja nicht einer Meinung. Jetzt gucken wir nach vorne und ziehen an einem Strang.“