Visionen für den neuen Werth: Märkte, Feste und viel Kultur
Wie die Gemeinschaft ISG die Einkaufsmeile zu einer Attraktion über Wuppertals Grenzen hinaus machen will.
Barmen. Wenn es in diesem Jahr zur Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft Barmen-Werth kommt, und wenn die Vorschläge des ISG-Vereins verwirklicht werden, dann wird sich auf dem Werth so manches ändern. Ein neues Erscheinungsbild ist das eine. Das andere ist ein Werth-Management als Mittelpunkt eines Vermittler- und Unterstützernetzwerks. Aktive Ansiedlungsunterstützung soll dieses betreiben. Und der neue Werth soll Besucher nicht nur aus Wuppertal anziehen.
Wie der ISG-Verein jüngst vor 70 Gästen darlegte, würden die Werth-Besucher dann unter einem Lichtband flanieren, das den Alten Markt mit der Werther Brücke verbindet — nicht zuletzt ein Gruß an die Geschichte der alten Bandwirkerstadt mit ihren Barmer Artikeln. Der Werth und seine aufpolierten Plätze würden wie aus einem Guss wirken. Sichtachsen sollen berücksichtigt werden. Ein Hausmeisterdienst wäre unterwegs und stünde Gästen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Noch mehr Visionen gefällig? Kunst ist in die Stadt geholt worden und hat ihren Platz im öffentlichen Raum gefunden. Wuppertaler Künstler könnten besonders berücksichtigt werden. Kunst- und Kulturfeste wird es geben, Familien- und Kinderfeste. Spezialmärkte werden abgehalten.
Die Idee eines französischen Markts könnte wieder aufgegriffen werden. Oder auch der Vorschlag eines Schokoladenmarkts. Verkaufsoffene Abende kann sich der Verein dazu vorstellen. Und im Winter könnte man eine Eisbahn einrichten. Leuchtprojektionen auf großen Hausflächen könnten zu Hinguckern werden. Und Leerstand müsste kein Weggucker sein. Mindestens gestalten kann man leere Räume, am besten wäre eine Zwischennutzung.
Dazu kämen Events wie etwa eine Saurierschau: Die habe in Gießen, so der Verein, schon wiederholt Menschen in die Stadt gebracht, sogar von weit aus dem Umland. Der Barmer Werth wäre somit nicht nur eine Einkaufsmeile, sondern gleichzeitig auch Ausstellungsraum, Kinderspielplatz, Treffpunkt, Festplatz. Und das eben nicht nur ein oder zwei Mal im Jahr.