WZ-Mobil: „Heidestraße ist schon am Limit“ (mit Video)
WZ-Mobil: Anwohner sehen Kita-Pläne kritisch.
Cronenberg. Auch der stetig strömende Regen am Dienstagnachmittag konnte viele Anwohner von Heidestraße und Steinwäsche nicht daran hindern, zum WZ-Mobil zu kommen und ihre Meinung zu den Kita-Plänen der Lebenshilfe zu äußern. Dabei wurde deutlich, dass nahezu alle Anwohner die Heidestraße an sich nicht für geeignet halten, weil hier die Verkehrssituation jede weitere Einrichtung, egal welcher Art, nicht zulasse.
„Der frühere Sportplatz am Ende der Straße ist als Standort nicht geeignet, weil dadurch das vor allem am Morgen sehr starke Verkehrsaufkommen in der Heidestraße noch größer wird“, gibt Esther Rauhaus zu bedenken.
Susanne Leisiep meint: „Die Heidestraße ist absolut am Limit. Erst gab es von der Lebenshilfe nur wenige Fahrzeuge, jetzt eine ganze Flotte, die natürlich alle in der Heidestraße parken.“ Anwohner sprechen da von etwa 50 Fahrzeugen der Lebenshilfe-Mitarbeiter. „Wer morgens zur Arbeit will, muss schon Slalom fahren“, so Jana Grebe, die Parkverbote in der Heidestraße vorschlägt.
Eva Tuschhoff sieht in dem möglichen zusätzlichen Verkehrsaufkommen auch eine Gefahr, nicht nur für die behinderten Nutzer der Lebenshilfe-Einrichtungen, sondern auch für die Kinder in der Heidestraße „Allein morgens aus der Ausfahrt heraus zu kommen, ist schon ein Problem. “
Barbara Fisahn, die an dem unbefestigten einspurigen Ende der Heidestraße wohnt, erklärt: „An- und abfahrende Fahrzeuge kommen sich vor unserem Haus entgegen, weil sie den kürzesten Weg nehmen werden.“
Diese Meinung vertritt auch Lutz Paff: „Glauben Sie nicht, dass die Muttis, die auf die letzte Minute kommen, den weiteren Weg über das Gelände der Lebenshilfe nehmen werden. Die brettern dann mit 40 den Waldweg runter.“
Ähnlich denkt Sepp Gigl: „Man hätte erst die Verkehrssituation analysieren und erst dann Baumaßnahmen planen müssen. “
Peter Plenker, Vorsitzender der Lebenshilfe, hofft auf eine einvernehmliche Lösung: „Wir kommen ja mit dem Bau der Kita einem Bedarf entgegen. Die Verkehrssituation versuchen wir zu entzerren, indem wir den Verkehr über unser Grundstück leiten und haben auch zusätzliche Parkplätze geschaffen. Wir müssen da alle Kompromisse machen.“