Bürgerverein will endlich einen Aufzug in die Südstadt

Verein möchte, dass die Stadt schnell einen Antrag stellt, damit das Projekt nicht gefährdet wird.

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Südstadt. Ob mit Kinderwagen oder im Rollstuhl — der Weg vom Hauptbahnhof hinauf in die Südstadt kann beschwerlich sein. Deshalb wünschen sich der Unterstützerkreis Döppersberg und der Bürgerverein der Elberfelder Südstadt einen Aufzug von Bahnsteig 3 hinauf zur Distelbeck.

Die Stadt habe man überraschend schnell auf seiner Seite gehabt, berichtet Ralph Hagemeyer, Vorsitzender des Bürgervereins. Inzwischen rücke sogar eine Lösung in Sicht.

Außer dem bestehenden Personenaufzug, dessen behindertengerechter Ausbau wahrscheinlich zu teuer würde, gibt es zwei stillgelegte Lastenaufzüge. Die Bahn plant derzeit, sie zu entkernen. Bei beiden wäre es möglich, sie durch das Aufsetzen eines Turms in einen Aufzug für Rollstuhlfahrer umzubauen. Besonders geeignet wäre der östliche der beiden Lastenaufzüge, weil er weiter oberhalb an der Distelbeck auskommt und so bereits ein Stück der Steigung nehmen würde. Allerdings müsste er länger sein als der westliche und würde damit teurer.

Summen zwischen 220.000 und 300.000 Euro werden je nach gewählter Variante derzeit genannt. Mit der Bahn müsste über eine Erlaubnis verhandelt werden. Zudem bliebe die Frage nach den laufenden Kosten. Was den Bau des Aufzugs angeht, so besteht laut Hagemeyer die Chance, einen Förderantrag beim VRR zu stellen. 90 Prozent der Kosten wären im Fall einer Bewilligung gedeckt, den Rest müsste die Stadt Wuppertalbeisteuern.

Der Antrag müsste, so Hagemeyer, bis Ende April eingehen, wenn noch in diesem Jahr eine Entscheidung fallen soll. Zwei oder drei Jahre könnten aber noch bis zur Fertigstellung des Aufzugs vergehen. gör