Alfred-Nobel-Straße: 1000 Tonnen Boden durch Öl verseucht

Der Ölschaden ist schlimmer als gedacht. Beseitigung dauert an. Innenhof ist nur schwer zugänglich.

Foto: Stadt Wuppertal

Uellendahl. Mehr als zwei Monate liegt der Ölschaden an der Alfred-Nobel-Straße bereits zurück. Die Beseitigung dürfte die Stadt aber noch einige Zeit länger beschäftigen. Wie Hubert Nobis, Abteilungsleiter im Ressort Umweltschutz, jetzt erklärte, mussten bereits mehr als 1000 Tonnen kontaminierter Boden abtransportiert werden. „Ich schätze, dass es am Ende mindestens 2000 Tonnen sein werden“, so Nobis.

Foto: Stadt Wuppertal

Hintergrund: Am 5. Dezember sollte eine Firma die Heiztanks in der mehrstöckigen Wohnanlage auffüllen. Der Grenzwertgeber, der das Überfüllen der Tanks verhindern sollte, sei defekt gewesen, heißt es. Das sei zu spät bemerkt worden. Deshalb sei einer der beiden Tanks im Keller übergelaufen. Über zwei Tankentlüfter und durch die Mauer sei das Heizöl in den Innenhof und von dort ins Erdreich gesickert. Tage später war dann aufgefallen, dass Öl offenbar auch über einen Bachlauf in die Wupper gelangt war. Wieviel, das konnte damals nicht geklärt werden. Von einer „geringen Belastung“ war die Rede. Der Bachlauf Am Luhnberg wurde mit einer Ölsperre versehen. Die Experten gingen aber von 1000 bis 3000 Litern im Boden aus.

Schwieriger gestaltete sich die Entsorgung des Bodens im schwer zugänglichen Innenhof. Ein Kran musste den 2,5 Tonnen schweren Bagger über die Häuser in den Innenhof heben. Das kontaminierte Material wird über ein Förderband durch eine leerstehende Wohnung ins Freie transportiert.