Nach der Bauzeit von voraussichtlich 18 Monaten hat jedes Zimmer ein eigenes, größeres und helleres Bad. Außerdem werden die Aufenthaltsbereiche vergrößert und zusätzliche angebaut. Das Altenzentrum bekommt größere Balkone sowie einen neuen Wintergarten mit eigenem Aufzug, der Raum kann dann auch für Feierlichkeiten der Bewohner genutzt werden. Über einen zusätzlichen überdachten Zugang ist die Hauskapelle in Zukunft von allen Gebäudeteilen aus zu erreichen.

Durch den Umbau werden kleinere Wohngruppen bis 12Personen gebildet - bisher lebten bis zu 30 Personen in einem Wohnbereich. Die Wege zu den Aufenthaltszonen werden verkürzt. "Insgesamt entsteht eine vertrautere Atmosphäre", sagt Rainer Keßler, Bereichsleiter stationäre Altenhilfe. Das sei gerade für das Gros der dementiell Erkrankten eine deutliche Verbesserung, so Keßler. Durch die größeren Küchen könnten die Bewohner dann auch aktiver am Geschehen teilhaben.

Die Baukosten von rund 4,2 Millionen Euro werden zu 80 Prozent über den Investitionskostenanteil aus dem Pflegesatz finanziert, den Rest trägt die Caritas selbst.

96 Bewohner des Paul-Hanisch-Hauses werden während der Bauphase in Modulbauten der Evangelischen Altenhilfe Wichlinghausen an der Hugostraße in Barmen untergebracht. Sie bekommen alle Einzelzimmer. Die Hausverwaltung zieht mit um, das gewohnte Personal kümmert sich weiter um die Bewohner."Wer morgens im Paul-Hanisch-Haus auszieht, ist am Nachmittag wieder in einem komplett eingerichteten Zimmer", sagt Keßler. In dem Ausweichquartier waren zuletzt Bewohner des Altenheims der DRK-Schwesternschaft untergebracht, das ebenfalls saniert wird.

Auch nach dem Umbau geht es weiter: Auf dem Außengelände soll eine Tagespflege mit 13 Plätzen eingerichtet werden. Der Caritas-Kindergarten an der Stockmannsmühle ist von dem Umbau nicht betroffen.