Der Viertelsprecher verkündet am Mirker Bahnhof auch Liebeserklärungen
Das Viertel soll mit dem Botschafter eine Stimme bekommen — die Aktion wird in der Alten Feuerwache koordiniert.
Elberfeld. Hört, ihr Leut’, und lasst euch sagen: Unsere Glock hat eins geschlagen.“ So heißt es im bekannten Nachtwächterlied. Aufmerksam werden sollen auch die Bewohner des Quartiers am Mirker Bahnhof, wenn am Donnerstag, 22. Januar, zu ihnen gesprochen wird.
Denn dort wird ein Viertelsprecher das Wort ergreifen: „Er ist ein Sprachrohr für Nachrichten, Mitteilungen, Botschaften und Anzeigen aus dem Mirker Quartier“, so heißt es in der Ankündigung der Aktion, für die es im Begegnungszentrum Alte Feuerwache an der Gathe Ansprechpartner gibt.
Ein Beispiel für die Mitteilungen
„Der Viertelsprecher verliest, was man immer schon mal allen mitteilen wollte, sich aber nicht getraut hat“, so die Organisatoren weiter: „Er kann mitteilen, dass Marie Müller ein Teeservice zu verschenken hat. Oder er kann eine Liebeserklärung verlesen. Oder er kann jemanden zu einem Rendezvous einladen und das Erkennungszeichen mitteilen. Er kann berichten, dass es etwas tolles Neues in der Nachbarschaft gibt — aber auch Kritik anbringen. Er kann Verschönerungsvorschläge verlesen oder auf Aktionen hinweisen.“
Premiere der Aktion wird also am Donnerstag, 22. Januar sein, um 18 Uhr soll der Viertelsprecher an der Treppe des Mirker Bahnhofs seinen großen Auftritt haben, „um dem Viertel eine Stimme zu geben“, so hoffen die Planer. Damit der Sprecher auch etwas zu sagen hat, sammelt Eva Somrie in der Alten Feuerwache mögliche Botschaften — das können Mitteilungen und Einladungen oder auch Termine sein. In einem Briefkasten am Bahnhof Mirke sollen die Mitteilungen gesammelt werden.
Wer sich selbst nicht zutraut, eine verlesbare Mitteilung zu verfassen, dem vermittelt Eva Somrie auch einen „Anstattschreiber“. Kontakt in der Alten Feuerwache unter Telefon 245 19 80.