Die Rosenkreuzer: Mystiker an der Briller Straße
Die Rosenkreuzer stellen sich der Öffentlichkeit vor.
Elberfeld. Sie haben den Ruf eines Geheimbundes, der Mystisches hütet und allerlei obskure Rituale pflegt: die Rosenkreuzer. Tatsächlich handelt es sich um einen Sammelbegriff, der auf viele unterschiedliche Gemeinschaften anzuwenden ist. Ein Zweig, Lectorium Rosicrucianum, der sich als gnostische Geistesschule versteht, wendet sich nun gemeinsam mit der Stiftung Rosenkreuz an die Öffentlichkeit und hat dazu an der Briller Straße 13 einen Ort der Begegnung eingerichtet.
Angesprochen sind „Grenzüberschreiter, Freiheits- und Wahrheitssucher“, die „gemeinsam mit Rosenkreuzern Spiritualität erleben, debattieren, lernen und erforschen“ wollen. Anette Sträter, die vor mehr als 30 Jahren den inneren Drang spürte, „etwas Sinnhaftes zu finden“, sieht sich längst am Ziel dieser Suche.
Etwa 25 Mitglieder hat der gemeinnützige Verein in Wuppertal, darunter Sträter und Dirk Rübenstrunk.
Die neue Adresse an der Briller Straße sei vor allem ein Ort, um mit anderen Bewegungen in Kommunikation zu treten, sagt Sträter. Dazu soll es Vorträge geben, aber auch Gesprächskreise. An jedem Dienstag ab 18 Uhr wollen die Rosenkreuzer ihr Domizil öffnen. Es sei keineswegs das Ziel, Besucher zu Mitgliedern der Gemeinschaft zu machen, betont Sträter. Man fühle, ergänzt Rübenstrunk, „dass die Zeit nun reif ist, von der Isolation in die Vernetzung zu geraten“.