Im Sommer steht Dornröschen auf dem Spielplan
Elberfeld. Wuppertal ist eine grüne Stadt. Diesem Ruf wird die Perle des Bergischen Landes aber nicht nur durch ihre Parks und Wälder gerecht, sondern auch an Stellen, wo eigentlich Steine und Beton das Bild beherrschen solten.
Vor dem Schauspielhaus hat sich in den vergangenen Monaten wieder eine blühende Landschaft entwickelt, die wie im Märchen der Garten von Dornröschen, sich selbst überlassen zu sein scheint. Auf Anfrage teilte die Stadt mit, dass es trotz der personellen Engpässe im Bereich der Grünflächenpflege rechtzeitig vor der neuen Spielzeit noch 0gärtnerische Maßnahmen vor dem Schauspielhaus geben wird. Unkraut jäten und Wiese mähen dürften dabei ganz oben auf dem Aufgabenzettel stehen.
Den Eindruck einer Immobilie, für die dringend eine Folgenutzung gesucht wird, denn in spätestens einem Jahr wird das denkmalgeschützte Gebäude völlig leer stehen, macht das Schauspielhaus auch in diesem Sommer nicht. Es sieht mehr nach einer Dauerbaustelle aus. Dieser Eindruck wird noch durch den benachbarten Pavillon verstärkt, dessen Eingangsbereich und das Strandcafé wenig attraktive Bauzäune zieren. „Auch wenn es nach einer Baustelle aussieht und sich monatelang nichts tut, hat die Stadt keine Handhabe, solange nichts ordnungstechnisch passiert“, lautet die Einschätzung von Stadtsprecher Eiting. Auf Plakaten wird auf das Theaterfest im September hingewiesen. Doch während der sommerferien wird nicht nur in diesem Jahr „Dornröschen“ gespielt.