Nahverkehr Neue Fahrpläne sind Thema in der Lokalpolitik
Elberfeld · BV Elberfeld: WSW stellen Änderungen vor. Auch Diskussion zur Neuen Friedrichstraße.
. Die Stadtwerke dünnen ihre Buslinien aus (die WZ berichtete). Zum Fahrplanwechsel am 25. November stehen einige Änderungen bevor. Diese werden die WSW in einigen Bezirksvertretungen im Detail vorstellen – den Auftakt macht die BV Elberfeld am Mittwoch. Dort liegt der Schwerpunkt auf den Fahrplanänderungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Busbahnhofs Döppersberg. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Verwaltungshaus am Neumarkt. Die Öffentlichkeit ist eingeladen.
Dass es Kürzungen im Gesamtfahrplan geben wird, überrascht Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (SPD) nicht. „Es kommt das, was ich immer gesagt habe: Ob Seilbahn oder nicht, die WSW werden auf ihre Linien schauen.“ Dafür zeige er Verständnis, etwa, wenn es bei einzelnen Linien zum Beispiel um Taktänderungen von 15 auf 30 Minuten in den Abendstunden gehe, „und da eh kaum einer fährt“. Schwieriger sei das aber, wenn ganze Linien gestrichen werden, sagt Vitenius, der sich auf einige Diskussionen in der Sitzung einstellt.
Zwei Anträge
zur Neuen Friedrichstraße
Diskussionen dürfte es auch beim Thema Neue Friedrichstraße geben. In einem gemeinsamen Antrag wünschen sich SPD, Grüne und Linke, dass die Verwaltung doch prüfen solle, ob die Neue Friedrichstraße zur Fahrradstraße – die zweite nach der Luisenstraße – umgestaltet werden kann.
Gegenwind kommt allerdings von der CDU. Hintergrund ist der Bericht der Verwaltung über die Bürgerbeteiligung zur Neuen Friedrichstraße vor den Sommerferien. Denn anders als im Gemeinschaftsantrag der drei anderen Fraktionen dargelegt, sei damals, so die CDU, vor allem auch das Thema Parken ein vorrangiges bei der Veranstaltung gewesen. Das habe man auch wiederholt in Gesprächen mit Anwohnern gehört, so Ulrich Güldenagel (CDU), der stellvertretende Bezirksbürgermeister. Die Einbahnstraße in Gegenrichtung für Radfahrer zu öffnen, sei kein Thema. Das fordere die CDU nun auch in ihrem Antrag. „Eine Fahrradstraße geht aber zu weit“, so Güldenagel. Vor allem, wenn möglicherweise, wie kolportiert, zwei Drittel der Parkplätze in dem Bereich verschwinden würden. Eine genaue Planung, erklärt Güldenagel, gebe es dazu aber auch noch gar nicht. Grundsätzlich, heißt es auch im Antrag, müssten die Wünsche aller Interessengruppen berücksichtigt werden. „Eine durchaus legitime Verbesserung der Radverkehrsanbindung der Nordbahntrasse Richtung Hauptbahnhof, darf nicht zu Lasten der Belange des Quartiers gehen.“ Als Alternative zu einer Fahrradstraße schlägt die CDU eine Fahrradroute über die Gathe Richtung Hauptbahnhof vor.
Weitere Themen am Mittwoch sind unter anderem die ISG Poststraße, die sich in der Sitzung vorstellen wird, die Neugestaltung des Spielplatzes Else-Lasker-Schüler-Straße und die Gestaltung des „Infopavillons“.