Neue Sporthalle wird nicht vor 2019 fertig

Kniffelig wird die Zuwegung vom hoch gelegenen Gelände auf die Nevigeser Straße.

Foto: Andreas Fischer

Katernberg. Bei allem guten Willen: Die neue Sporthalle für die Gesamtschule Katernberg wird frühestens Ende 2019 fertig. Das machten die städtischen Planer den CDU- und Schul-Vertretern bei einem Ortstermin auf dem Sportplatz an der Nevigeser Straße klar. Sorgfältig müsse ein planungsrechtlicher Schritt auf den anderen folgen, um möglichen Klägern keine Angriffsfläche zu bieten.

„Und bei so einer großen Baustelle müssen wir mindestens mit eineinhalb Jahren Bauzeit rechnen“, betonte Susanne Thiel vom Gebäudemanagement. „Wir hätten den anderen Standort favorisiert — da wären wir zügiger vorangekommen; aber hier haben wir eine Vierfach-Turnhalle“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Müller, der zu dem Termin eingeladen hatte.

Susanne Thiel zeigte erste Pläne der Anlage - Vorentwürfe, die noch nach den Wünschen von Schule und Sportvereinen verändert werden können, wie die Planer betonten. Bisher führen ein geschlossenes Treppenhaus sowie ein Aufzug von der Nevigeser Straße zu der rund zehn Meter höher gelegenen Sporthalle. Dort sollen quer zueinander eine Dreifach- und eine Einfachsporthalle entstehen, verbunden durch Umkleiden und Sanitärräume. Davor sind rund 40 Parkplätze eingeplant. Bevor der Bau beginnen kann, müssen jedoch die Voraussetzungen geschaffen werden.

Erster Termin ist der 24. April: Dann werden die Umschläge der Bewerber um die Fläche für den daneben erwünschten Lebensmittelhandel geöffnet. „Es haben sich bereits Vertreter aller großen Lebensmittelketten nach den Details erkundigt“, verriet Marc Walter vom Bau-Planungsamt. Mindestens 2,5 Millionen Euro müssen sie für das rund 5000 Quadratmeter große Gelände zahlen. Die Vorbereitungen für den Kunstrasenplatz am Stadion Zoo laufen bereits. Dieser ist Voraussetzung dafür, dass der WSV im Herbst oder Winter dorthin umziehen kann und damit das Gelände an der Nevigeser Straße frei macht für die Bauarbeiten. Gutachten zu Altlasten und dem Verkehr haben die städtischen Mitarbeiter bereits in Auftrag gegeben.

Besonders kniffelig wird die Zuwegung vom hoch gelegenen Gelände auf die viel befahrene Nevigeser Straße. Als nächstes folgen dann die Information der Öffentlichkeit und die Diskussion in den zuständigen städtischen Gremien.

Für das erste Quartal 2018 hofft das Planungsteam auf einen Ratsentschluss für die Sporthalle und daraus folgend Baurecht. Erst danach könnten die Ausschreibungen beginnen. Eine gute Nachricht für die Schule hatte Sportamtsleiter Norbert Knutzen. Er habe eine Dreifach-Sporthalle aufgetan, die vielleicht bis dahin für den Schulsport genutzt werden könne. Die Gespräche laufen.