Noch kein „Ja“ zum Bio-Stall
Die BV Uellendahl/Katernberg teilt die Bedenken der Bürgerinitiative nicht. Die Entscheidung fällt in Düsseldorf.
Dönberg. Die Sitzung der Bezirksvertretung Uellendahl/Katernberg ist selten ein Aufreger, doch zur jüngsten kamen viele Besucher in den evangelischen Gemeindesaal. An die 50 aus der Bürgerinitiative Landschaftsschutzgebiet Fettenberg-Deilbachtal. Grund: Am Fettenberger Weg soll ein Biostall mit 24 000 Hennen entstehen. Das hatte vor Wochen die Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die den Biostall von Andreas und Richard Hennenberg aus Neviges verhindern wollen.
Die Beiden hatten im Juni 2007 an der Nordrather Straße den ersten und größten Biostall in NRW eröffnet. An die 4000 Unterschriften wurden gesammelt. Die Gegner werfen Hennenberg Massentierhaltung vor, befürchten Vogelgrippe, Verunreinigung des Grundwassers durch Hühnerkot, Geruchbelästigung und Verunstaltung der Landschaft.
Ein Dorn im Auge ist der Initiative der Fettenberger Weg, der durch Lastwagen für die Transporte vor allem von Futter überlastest werden könne. "Alle 14Tage kommt ein 24-Tonner-Lastzug, der Futter liefert", so Hennenberg. Die Eier werden mit einem Kleinbus abtransportiert. Ein Teil des Weges gehört ihm, der andere liegt auf Velberter Gebiet. Die Stadt hat nichts gegen die Zufahrt zum geplanten Biostall einzuwenden. Doch ist die Baugenehmigung für den Stall noch nicht erteilt.