Elberfeld Neviandstift soll dieses Jahr umgebaut werden

Elberfeld · Beim Neujahrsempfang nannte der Leiter der Altenheime einen Zeitplan.

Winfried Knäpper (Stift), Karin Rann, Ulrich Renziehausen, Stefan Kühn beim Neujahrsempfang.

Foto: Fischer, Andreas H503840

„Ein klares Bekenntnis zu diesem Standort, an dem so großartige Arbeit geleistet wird und der einfach zu Wuppertal gehört“, sprach Sozialdezernent Stefan Kühn anlässlich des Neujahrsempfangs des städtischen Alten- und Pflegeheims Neviandtstraße aus und erhielt dafür viel Beifall von den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch von den Pflegekräften der Einrichtung. Die betreut dabei Menschen zwischen 30 und 90 Jahren, die aufgrund von Demenz und an den Folgen übermäßigen Alkoholgenusses erkrankt sind oder wegen geistigen und körperlichen Behinderungen intensiver Hilfe bedürfen. „Hier wird diesen Menschen ein Zusammenleben in einer Gemeinschaft angeboten“, bestätigte Winfried Knäpper, der Leiter der Einrichtung.

Die Pläne für den Umbau wurden erneut vorgestellt

„Ihnen soll ein Leben in Würde ermöglicht werden“, so Kühn, der zusammen mit Ulrich Renziehausen, dem Betriebsleiter Alten- und Pflegeheime der Stadt Wuppertal, zum Neujahrsempfang gekommen war.

Renziehausen meldete, dass die Pläne für Um- und Anbau der Pflegeeinrichtung weit vorangeschritten seien und man noch in diesem Jahr mit Baugenehmigung und Baubeginn rechne.

„Alle 165 Damen und Herren in unserem Haus sollen zukünftig ein Einzelzimmer bekommen“, kündigte der Einrichtungsleiter Winfried Knäpper an, betonte aber, dass die Bewohnerzahl nicht erhöht werden soll, damit die Qualität der Pflege erhalten bleibt. „Unser Ziel ist es sogar, die Zahl der Pflegekräfte noch zu erhöhen“, so Ulrich Renziehausen.

„Campus der Generationen“, nannte Stefan Kühn ein weiteres Projekt bei dem in unmittelbarer Nachbarschaft eine Kita gebaut und eröffnet werden soll. „Die Erfahrung hat gelehrt, dass beide Menschengruppen bestens miteinander klar kommen.“

Die Pläne und Ankündigungen sind nicht neu. Erstmals hatte Kühn die Pläne beim Neujahrsempfang 2016 vorgestellt. Damals hieß es, sie würden bis Mitte 2018 umgesetzt. Kühn war von Kosten von fünf Millionen Euro ausgegangen. Im vergangenen Jahr war vom Baubeginn Mitte 2018 die Rede und von einem Abschluss in ersten Quartal 2019. Hintergrund sind gesetzliche Vorgaben, die die Stadt erfüllen muss.

Die Hoffnung, dass bald etwas passiert bleibt trotz aller Verzögerungen: „Wenn wir uns in einem Jahr wieder hier treffen, dann hoffe ich, dass man von den geplanten Baumaßnahmen schon etwas sieht“ meinte Dezernent Stefan Kühn zuversichtlich.