Schüler lesen aus ihren Lieblingsbüchern vor

Leseabend an der Hermann-von-Helmholtz-Realschule kommt gut an. Autor Schulz ist zu Besuch.

Foto: Anna Schwartz

Elberfeld. Die Beteiligung der Sechstklässler am Vorlesewettbewerb im Dezember gab den Ausschlag. Die Veranstaltung gefiel einigen Schülern der Hermann-von-Helmholtz-Realschule so gut, dass auch sie ihre Lieblingsbücher vorstellen wollten.

Selim Akgül war gerne bereit, Hilfestellung zu leisten. Der Deutschlehrer organisierte zusammen mit Kollegen den ersten Leseabend für die Klassen fünf und sechs. „Die Lesemotivation zu fördern, halte ich für sehr wichtig. Eine solche Aktion ist gut geeignet, die Werte der Bücher zu verdeutlichen“, findet er. Zuvor hatte Akgül zusammen mit seinen Schülern die umliegenden Grundschulen dazu eingeladen. Mit zahlreichen Kerzen in ein gemütliches Licht getaucht, machten es sich die Kinder auf Decken und Kissen in der Aula gemütlich, um abzutauchen in die fantastische Welt der Bücher. „Steckt euch an mit dem Feuer der Geschichten“, lud Schulleiter Rolf Puller ein.

Viele waren gekommen und hatten ihre Lieblingsbücher dabei. David Reichert aus der Klasse 6a machte den Anfang und gab einen Einblick in das Leben eines zu klein geratenen 12-Jährigen. Alex Goncharov nahm die Zuhörer mit auf einen Ausflug in ein Schullandheim, und die Leseprobe von Daniela Rukhamina begleitete eine Polizeiratte auf Aktion in Nagerstadt. Hatten die jungen Zuhörer auch gut aufgepasst? Wer Fragen zu den vorgetragenen Kapiteln beantworten konnte, wurde mit Süßigkeiten belohnt, ein Ansporn für genaues Hinhören.

Hautnah konnten die Schüler im Anschluss einen bekannten Schriftsteller ihrer Stadt erleben: Hermann Schulz. Der nimmt immer wieder gerne an Schulprojekten teil, war zum ersten Mal an der Realschule. „Die Lesebereitschaft von jungen Menschen könnte besser sein“, findet er. „Um dem entgegenzuwirken, müssten auch die Lehrpläne der Schulen flexibler gestaltet werden. Um so wichtiger sind solche Veranstaltungen.“