Schulgebäude auf der Hardt ist weiterhin eine Alternative

Nach dem WDG könnte das Johannes-Rau-Gymnasium folgen.

Foto: Andreas Fischer

Hardt. Langsam aber sicher können am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG) die Umzugskartons herausgeholt werden. Sollte nichts Unvorhergesehenes mehr passieren, geht es für die Schule im Herbst nach drei Jahren Umbauzeit zurück ins sanierte Gebäude am Johannisberg. Dann hat auch das Ausweichquartier auf der Hardt seine Schuldigkeit getan — jedenfalls zunächst. Denn die ehemalige Justizvollzugsschule könnte durchaus noch mal gebraucht werden, schließlich wird auch das Johannes-Rau-Gymnasium (JRG) ab dem kommenden Jahr saniert werden.

Ob das Gebäude auf der Hardt wirklich das Ausweichquartier für das JRG wird, will Schuldezernent Stefan Kühn (SPD) noch nicht bestätigen: „Es ist noch nichts in trockenen Tüchern“. „Wir suchen derzeit noch ein Ausweichdomizil für den Sommer 2019.“ Zwar sei der Standort grundsätzlich interessant und „von seiner Substanz und aufgrund der Erfahrungen mit dem WDG sicherlich für einen Schulbetrieb geeignet“, allerdings gäbe es durchaus auch andere Alternativen, zum Beispiel mobile Klassenräume. Dafür bräuchte man jedoch eine große Freifläche auf der man die Baumodule aufstellen könnte.

Doch das ist laut Kühn noch alles Spekulation. „Wir befinden uns gerade in der sogenannten Null-Phase“, betont er. Das heißt, dass erst einmal Gespräche mit dem JRG geführt werden müssen, in denen erörtert werden muss, was die Schule benötigt, „um ihre Pädagogik durchführen zu können“, wie Kühn erläutert.

Hinzu würden noch weitere Themen kommen, etwa wie der zukünftige Busfahrplan für die Schüler aussehen soll. Im Fall des WDG gab es da in der Vergangenheit bereits Probleme, weil große Einsatzbusse nicht bis zur Schule auf der Hardt vorfahren konnten. Stattdessen nutzten die Schüler als Alternative die Linie 643, die mit kleineren Bussen auf der Elberfelder Seite zur Hardt fährt. Zu Stoßzeiten ist diese jedoch überfüllt.

Sollte die Wahl erneut auf die Hardt fallen, dürfte sich laut den WSW daran auch nicht viel ändern. „Aufgrund der Lage auf der Hardt wird es schwierig, etwas anderes zu machen als vorher“, so ein Sprecher. Es gibt also noch ein paar Unwägbarkeiten zu klären. Für das WDG gilt das ab Herbst nicht mehr.