Teehaus im eigenen Garten - Bei Ebners ist's wie in Japan
Fiona Leber und Thomas Ebner sind Fans asiatischer Lebensweisen.
Katernberg. Das japanische Teehaus verspricht Ruhe, Entspannung und Harmonie. Attribute, mit denen auch Fiona Leber und Thomas Ebner ihr Heim in ein Ying- und Yang-Verhältnis bringen und so das eigene Lebensgefühl steigern wollten: „Das ist unsere Art zu leben. Wir nehmen die philosophisch-asiatische Atmosphäre auf und gestalten so unsere ganz persönliche Interpretation“, sagt die gelernte Bildhauerin, die es auch sonst in die exotischen Weiten Asiens zieht.
Nach zwei Jahren Bauphase konnte sich die Künstlerin über ihr eigenes Teehaus im hauseigenen Garten nahe der Nevigeser Straße freuen. Im Zuge der „Offenen Gartenpforte“ durfte das zuletzt auch von anderen Gartenfreunden bestaunt werden. Umgeben von dichten, immergrünen, Kirschlorbeerhecken und sprießendem Farn wirkt das Holzteehaus wie eine verborgene Oase. Links und rechts baumeln Bambusrollos, in der Mitte steht eine Feuerschale, die selbst an kalten Tagen frierenden Füßen Wärme spendet: „Wir haben uns dem bergischen Wetter natürlich angepasst“, schmunzelt Leber.
Inmitten der grünen Pflanzenvielfalt haben die beiden Asien-Fans auf Blumen und Farben verzichtet: Denn pflegeleicht und vielfältig soll es sein. „Uns ist wichtig, dass wir viele verschiedene Blätter haben“, so die Eigentümerin. „Wir haben auch viele essbare Pflanzen. Das ist so ein Mix aus vielen Formen und Texturen in Verbindung mit Kunst.“ Denn neben Holunderblüten und krautigen Rhabarberstängeln bestimmen abstrakte Skulpturen der Bildhauerin selbst das Gartenbild. „Ich empfinde das als ein sehr künstlerisches Ambiente. Es ist ruhig und harmonisch“, lobte Besucherin Angelika Behr, die sich als Gartenfreundin entpuppte und selbst auf Fingerspitzengefühl, sowie Gestaltungssinn setzt. „Es wäre schön, wenn sich noch mehr Leute an dem Projekt beteiligen. Man kann viel von anderen lernen und untereinander Pflanzen tauschen“, so Leber.