Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium: Ein Blick hinter die Klassentür
Das Gymnasium hat Eltern aktueller und künftiger Schüler zu seinem ersten Tag der offenen Tür eingeladen.
Elberfeld. Das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG) hat einen Tag der offenen Tür veranstaltet — zum ersten Mal. Damit sich Schüler der vierten Klassen und ihre Eltern überlegen können, welche Schule es im kommenden Schuljahr sein soll, hatten Schüler und Lehrer einiges für die Besucher vorbereitet: Sie konnten an einer Probestunde im Lateinunterricht teilnehmen, sich in Altgriechisch und Hebräisch ausprobieren, englische und französische Lieder mitsingen oder beim Theater mitspielen. Und nach so vielen neuen Eindrücken zog es die meisten zwischendurch in den „englischen Teeraum“ oder in das Literaturcafé.
„Es ist wichtig, sich so früh wie möglich mit der weiterführenden Schule seiner Kinder zu befassen“, sagte Thorsten Reck. „Das WDG wäre für unseren Sohn schon ganz gut. Hier stünden ihm viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, so dass er sich gut entfalten könnte“, lobt er das relativ kleine Gymnasium. Der Tag der offenen Tür habe ihm gut gefallen: Neben all den Aktionen und Informationen sei es ein richtiges Fest in lockerer Atmosphäre gewesen. So etwas würde er nicht von jeder Schule kennen.
Und das ist genau das, worauf das WDG Wert legt — etwas anders und besser zu machen. So richtete sich der Tag der offenen Tür einerseits an die Eltern aktueller Schüler, die meistens nur über ihr Kind von der Unterrichtsarbeit erfahren und sich im Rahmen einer solchen Veranstaltung ein eigenes Bild davon machen können.
Zum anderen standen die Eltern zukünftiger Schüler im Zentrum des Interesses. „Sie sollen wissen, dass wir am WDG eine besondere Pädagogik verfolgen, mit der wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Als einziges Gymnasium in Wuppertal beginnen wir bereits in der fünften Klasse mit dem Lateinunterricht“, erklärte Schulleiterin Claudia Schweizer-Motte. Hintergrund sei die individuelle Förderung im wissenschaftlichen sowie erzieherischen Bereich. „Denn durch die Verkürzung auf zwölf Schuljahre blieben diese oft auf der Strecke.“