Zooviertel: Furcht vor Verkauf der Hundewiese

Stadt gibt aber Entwarnung: Auf dem Areal dürfe nicht gebaut werden.

Elberfeld. Es ist nur eine Spielfläche, die im Zuge des Spielflächenbedarfsplans im Bezirk Elberfeld-West verkauft werden könnte, doch diese sorgt für Zündstoff: Denn auf der Liste der Verwaltung steht die sogenannte Hunde- oder Märchenwiese an der Donarstraße — mitten im Zooviertel, in unmittelbarer Nachbarschaft des Märchenbrunnens.

Ein Eintrag mit Folgen: Die Bezirksvertretung (BV) vertagte das Thema vorsorglich auf die Juni-Sitzung. Die WfW hat bereits eine Flugblattaktion gestartet. Die Kritiker befürchten, dass auf dem 1700 Quadratmeter großen Areal, auf dem es nie Spielgeräte gab, gebaut werden könnte, das Zooviertel damit eine Grünfläche verlieren würde. „Es herrscht hier einhelliges Entsetzen“, sagt Reinald Schneider vom Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck. Bereits in den 1980er-Jahren habe es Pläne gegeben, die Wiese zu verkaufen.

Von Seiten der Verwaltung gibt es aber Entwarnung. Die Fläche stehe zwar auf der Liste, weil es im Zooviertel genügend ausgebaute Spielflächen gebe, erklärt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Deshalb habe das zuständige Ressort sich dafür ausgesprochen, sich von der Wiese zu trennen. Aber ein möglicher Verkauf müsste dann überhaupt erst geprüft werden.

Das sei im Vorhinein bereits passiert, mit dem Ergebnis, dass ein Verkauf praktisch unmöglich sei, erklärt Eckermann. Und eine Bebauung scheide ebenfalls aus, da für das Zooviertel die Denkmalbereichssatzung gilt, die dafür geändert werden müsste. est