GOH-Kaserne: Start frei für den Abrissbagger
Auf dem Kasernengelände an der Parkstraße starteten am Montag nun auch offiziell die Abbrucharbeiten für den Engineering Park.
Ronsdorf. Warum ein symbolischer Spatenstich, wenn es auch anders geht? Um die Abbrucharbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Generaloberst Hoepner-Kaserne an der Parkstraße offiziell zu starten, durfte Oberbürgermeister Peter Jung am Montagvormittag beim Ortstermin auf einen Abrissbagger im XXL-Format zurückgreifen. Danach überließ er Fachleuten das "Knabbern" an der alten Bausubstanz, die in den nächsten Monaten dem Engineering Park Wuppertal weicht.
Die Zahlen sind beeindruckend: Insgesamt 400000 Quadratmeter Fläche werden auf dem Gelände nach und nach umfunktioniert. 139 000 Quadratmeter entfallen auf Flächen für Gewerbebetriebe, 52000 Quadratmeter auf Industrieflächen und gut 32000 Quadratmeter auf Mischgebietsflächen.
Als Standort könne Wuppertal dabei vor allem mit dem großen zusammenhängenden Angebot an Industrieflächen punkten, betont Jung im Gespräch mit der WZ. Ab dem 1. Quartal 2009 sollen die neuen Areale dann komplett erschlossen an die Käufer übergeben werden.
Interessenten stehen Grundstückgrößen zwischen 1000 und 60000 Quadratmeter Größe zur Verfügung - auch bei der Wahl der Architekten und Bauunternehmen habe man freie Hand, betont das Unternehmen Rheinbau, das das Kasernengelände als Projektentwickler erschließt.
Während man auf Automobilfirmen, die Elektroindustrie oder auch den Werkzeugbau als Investoren setzt, argumentiert die Stadt einmal mehr mit der guten Anbindung durch den Burgholztunnel und den noch einmal in Aussicht gestellten Ausbau der Parkstraße Richtung A 1. Im Vergleich zu Düsseldorf könne man darüber hinaus auch noch mit guten Preisen für die Gewerbe- und Wohngrundstücke werben.
Die Stadt Wuppertal will Bauanträge parallel zum Flächenverkauf schnellstmöglich bearbeiten, so dass die Investoren Anfang 2009 ihre Bauarbeiten beginnen können. Das betont Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung.
Auf "hochqualifizierte Arbeitnehmer und junge Familien" zielt außerdem die Vermarktung von Wohngrundstücken auf dem Gelände - mit Blick auf den Scharpenacken ist von einer 37500 Quadratmeter großen Fläche die Rede. Dort sollen verschiedene Haustypen errichtet werden.