Kitas: „Es fehlen acht Gruppen“
FDP hatte zum Diskussionsabend eingeladen.
Ronsdorf. „KiTa-Plätze für Ronsdorf — dringend gebraucht“: Zu diesem Thema sprach Cornelia Weidenbruch, Leiterin des Stadtbetriebes „Tageseinrichtungen für Kinder“ auf Einladung der FDP Ronsdorf.
Zum Bedauern des FDP Ortsvorsitzenden Torsten Jung-Lenz, war nur eine recht überschaubare Anzahl von Bürgern zum offenen Diskussionsabend erschienen. Nichtsdestotrotz gaben sich die Anwesenden größte Mühe, Licht ins Ronsdorfer Kita-Dunkel zu bringen.
Kita-Plätze sind in Ronsdorf Mangelware. Gerade Kinder unter drei Jahren sind betroffen. Aktuell gibt es im Stadtteil elf Tageseinrichtungen für Kinder — städtisch, kirchlich oder aus Elterninitiative.
Derzeit kommen auf 467 Ronsdorfer Kinder im Alter von bis zu drei Jahren zur Zeit nur etwa 146 Plätze. Bei der gewünschten 40-prozentigen Deckung werden aber eigentlich 190 Plätze benötigt.„Es fehlen mindestens acht Gruppen, beziehungsweise zwei Einrichtungen“, so Weidenbruch. Im Gespräch seien momentan jeweils zwei Gebäude und Grundstücke.
Wie zuvor schon Sozialdezernent Stefan Kühn bestätigte auch die städtische Ressortleiterin Pläne für den Bau an der Staubenthaler Straße. „Auf dem Gelände der ehemaligen Klinik wäre der Bau am schnellsten realisierbar“, auch wenn diese auf Grund ihres maroden Zustandes zunächst abgerissen werden müsste. Die Dauer des Neubaus schätzt die Ressortleiterin aktuell auf ein bis anderthalb Jahre.
FDP-Bezirksvertreterin Martina Sitko sieht auch im Gebäude der Grundschule Kratzkopfstraße durchaus Kita-Potenzial. Sie hatte bereits im Vorfeld der Veranstaltung mit Nachbarn der Grundschule gesprochen: „Es wäre doch schade, wenn das Gebäude verfallen würde. Die Grundschule Kratzkopfstraße sei durchaus eine große Option, so Weidenbruch, nur gebe es auch Überlegungen zum Kauf von privaten Grundstücken — „welche das sind, darf ich Ihnen aber noch nicht verraten.“ jas