Gemeinde Christ König Silbernen Ehrennadel für zwei Wuppertalerinnen
Uellendahl-Katernberg · Jutta Hauenschild und Birgit Pfannkuchen erhalten die silberne Ehrennadel. Die Leiterinnen waren mehr als 20 Jahre in der Gemeinde Christ König aktiv.
Mit der silbernen Ehrennadel würdigt Misereor Menschen, die sich ehrenamtlich über viele Jahre für das Bischöfliche Hilfswerk eingesetzt haben. Für Jutta Hauenschild und Birgit Pfannkuchen war es am Freitagvormittag soweit: Bei einem gemeinsamen Frühstück bekamen die ehemaligen Leiterinnen der Eine-Welt-Gruppe die Ehrennadel verliehen.
Birgit Pfannkuchen war 25 Jahre lang Mitglied der Gemeinde und hatte 15 Jahre lang die Leitung der Gruppe inne. Sie erinnert sich zurück: „Es kam einfach so – ich kam in die Gruppe und es gab keine richtige Leitung. Wir haben Kontakt zu offiziellen Hilfswerken aufgenommen und uns entschieden, dass wir uns im Bereich Misereor engagieren wollten. Das war der Anfang. Einer hat die Fäden in die Hand genommen“, so Pfannkuchen.
Als sie den Entschluss fasste, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen, übernahm Jutta Hauenschild die Leitung. Durch ihren Ehemann ist sie zur Gemeinde gekommen. „Intensiver wurde der Kontakt, als unser ältester Sohn zur Kommunion ging“, so Hauenschild. Sie übernahm die Leitung zunächst kommissarisch, da noch nicht klar war, ob Pfannkuchen zurückkehrt – schließlich hatte sie die Leitung dann 15 Jahre lang. Vor knapp eineinhalb Jahren hat sie die Leitung abgegeben.
Durch Corona konnte sich die Gemeinde nicht richtig verabschieden. Das wurde jetzt nachgeholt. Wolfgang Wiechers, Mitglied der Gemeinde, hatte darauf hingewiesen, dass sie die vorherige Leiterin auch nicht richtig verabschiedet haben, weswegen ein gemeinsamer Abschied mit Ehrung folgte.
Beide Frauen haben in der Zeit als Leiterinnen viele Erinnerungen gesammelt. Das Projekt „Christen und Muslime gemeinsam in Burkina Faso“ ist Birgit Pfannkuchen besonders in Erinnerung geblieben. „Das Projekt hat deutlich gemacht, dass es um die Menschen weltweit und ihren Kontext geht“, so Pfannkuchen. Dieses Projekt habe deutlich gezeigt, dass Menschen mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen gemeinsam etwas für andere Menschen tun können.
Jutta Hauenscheid ist eine weitere Aktion in Erinnerung geblieben: Über das Bündnis „Einwicklung hilft“ hatten sie Entwicklungshelfer eingeladen, die Projekte für Gemeinden machen, damit man über den Tellerrand schauen kann. In Zusammenarbeit hat die Gemeinde die Aktion „Kochen für Kinder“ angeboten, wo es um das Land Nepal ging und gemeinsam ein typisches Gericht gekocht wurde.
In den vergangenen 35 Jahren sammelte die Gemeinde laut eigenen Angaben mehr als 200.000 Euro für den guten Zweck. Im Gemeindezentrum Christ König gibt es einen Stand, an dem nach der Sonntagsmesse Fairtrade-Produkte verkauft werden.
