Start frei für Kulturkindergarten

Die Bauarbeiten haben begonnen. Betreiber freuen sich über große Resonanz — sowohl an interessierten Eltern als auch Mitarbeitern.

Foto: Andreas Fischer

Mirke. Die Bagger arbeiten fleißig auf dem Gelände des zukünftigen Kulturkindergartens schräg gegenüber des Bahnhofs Mirke. Große Erdhaufen werden bewegt. „Wir hoffen, dass es wenig regnet und nicht zu kalt ist“, nennt Proviel-Geschäftsführer Christoph Nieder eine wichtige Voraussetzung, um das avisierte Zieldatum zu schaffen. Denn geplant ist eine Eröffnung der Kindertagesstätte zum 1. August dieses Jahres.

Ob das Gebäude bis dahin wirklich fertig ist, lässt sich derzeit nicht sagen. Vorsichtshalber suchen Nieder und sein Team schon eine Übergangslösung. „Für wenige Wochen oder Monate“, grenzt Nieder ein. „Wir haben schon spannende Möglichkeiten besichtigt.“

Die Proviel GmbH hat seit 20 Jahren Erfahrung auch mit Immobilien und ist in der Forum GmbH deshalb für den Bau des fünfgruppigen Kindergartens zuständig.

Aus dem Weg ist jedenfalls der Aushub des Döppersbergs: Dieser lag lange auf dem zukünftigen Kindergartengelände, liegt jetzt aber komplett nebenan auf dem verbliebenen Gelände der ehemaligen Bahntochter Aurelis — der auch das Areal gehörte, wo jetzt der Kindergarten entsteht. Das Grundstück des Kindergartens hat nun wieder das Niveau der daneben liegenden Nordbahntrasse.

Jana-Sophie Ihle

Die Warteliste für den Kindergarten füllt sich zunehmend. Für die drei Gruppen, die nach den Sommerferien für Kinder ab zwei Jahren starten sollen, gibt es schon eine Vielzahl von Vormerkungen. „Wir brauchen aber eine durchmischte Altersstruktur“, sagt Jana-Sophia Ihle von der Alten Feuerwache. Deshalb können ältere Kinder gerne noch angemeldet werden. Ein Jahr später, also zum Sommer 2019, beginnen dann zwei weitere Gruppen. Bis zum Frühjahr sollen Interessenten einen Bescheid bekommen, ob ihr Kind einen Platz im Kulturkindergarten bekommt.

Erzieher haben ebenfalls großes Interesse an dem Projekt. Viele haben sich schon beworben für den neuen, innovativen Kindergarten. Das Konzept, die Kinder mit viel Kultur und Aufmerksamkeit zu erziehen, kommt gut an.

Bereits fest angestellt ist Astrid Ippig als zukünftige Kindergartenleiterin. Sie führt derzeit die Bewerbungsgespräche durch und steht in einigen Fällen kurz vor der Vertragsunterzeichnung. „Wir sind sehr erfreut, dass wir so viele tolle Bewerbungen haben!“, sagt Jana-Sophia Ihle - insbesondere von beiden Geschlechtern und von mehrsprachigen Wuppertalern. „Wir wollen möglichst viel Diversität abbilden.“ Auch Kulturschaffende aus verschiedenen Sparten haben sich schon gemeldet, die mitarbeiten wollen.