Streit beim AvD-Club spitzt sich zu
Ex-Vorsitzender informiert Finanzamt und Steuerfahnder.
Wuppertal. Am 28. Juli ist der Vorsitzende des AvD Club Wuppertal Peter Werg von seinem Amt zurückgetreten. Am Montag hat er den Gang zum Finanzamt Elberfeld und zur Steuerfahndung in Unterdörnen angetreten, wo er über angebliche Verfehlungen im AvD Club Wuppertal vor seiner Amtszeit hingewiesen hat. Dazu hat Peter Werg schriftlich eine Reihe von Vorfällen aufgelistet. Die Vorwürfe richten sich insbesondere auch gegen seinen Vorgänger im Amt, Klaus A. Küpper.
Werg führt unter anderem zwei Sparbücher an, die ihm während einer Vorstandssitzung am 31. Januar 2012 übergeben worden seien. Für diese Sparbücher habe es keinen Nachweis in den früheren Rechenschaftsberichten gegeben. Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses habe er die Beträge wieder dem Vereinsvermögen zugeführt, gibt Werg an.
Der Vorstand des AvD Club Wuppertal weist alle im Raum stehenden Vorwürfe entschieden zurück. Wörtlich heißt es in einer Stellungnahme der stellvertretenden Vorsitzenden Gisela Röder zur WZ-Berichterstattung in der Samstagausgabe: „Bezüglich der Steuerhandhabung hatte der zurückgetretene Vorsitzende, gestützt auf unzutreffende Auskünfte von dritter Seite versucht, die Vorstände und Vorsitzenden der letzten 50 Jahre zu diskreditieren. Es gehörte immer zum Selbstverständnis des AVD Club Wuppertal, dass über die Veranstaltungen des jeweiligen Jahres den Mitgliedern durch Veranstaltungszuschüsse die Beiträge zurückgegeben werden. In definitiv allen Jahren war deshalb der Saldo zwischen Veranstaltungsbeiträgen und Veranstaltungsausgaben eines jeden Jahres ein Verlust, der aus Mitgliederbeiträgen aufgefüllt wurde.“ Und weiter heißt es: „Wo es keine Veranstaltungsüberschüsse gibt, kann es keine Steuerforderungen geben.“ Dies habe sich der Restvorstand von zwei verschiedenen Wirtschaftsprüfern nochmals bestätigen lassen.
Die Veranstaltung „Bergische Classics“ sei nicht abgesagt worden, sondern auf einen Tag reduziert, weil sie organisatorisch in der vorgesehenen Form nicht zu bewältigen sei. Die geplante Zweitagesveranstaltung werde auf den 2. September, mit dem Bergischen Oldtimersalon, konzentriert. Die Rallye durch das Bergische Land findet dagegen nicht statt.