Sturm: „Andrea“ wirft Pavillons in Wuppertal um
Zahlreiche Einsätze im Städtedreieck — viele Sachschäden.
Wuppertal. Kräftige Sturmböen, heftiger Regen, zum Teil mit Hagel, und eine Unwetterwarnung bis in die Abendstunden ließen am Donnerstag Böses erahnen: Nach „Ulli“ hat nun auch das Tiefdruckgebiet „Andrea“ — benannt nach der 34 Jahre alten Sprockhövelerin Andrea Stefan — Wuppertal kräftig aber nach erster Information ohne größere Schäden durchgeschüttelt. Am Donnerstagnachmittag berichtete allein die Polizei von insgesamt 25 wetterbedingten Einsätzen im bergischen Städtedreieck — davon 15 in Wuppertal.
So wirbelte „Andrea“ entlang der Dahler Straße ausgediente Weihnachtsbäume durcheinander und auf die Fahrbahn. An der Südstraße wiederum gab es Probleme mit umgeworfenen Mülltonnen, Schildern und schief stehenden Bäumen — wie auch zum Beispiel an der Pahlkestraße, Höhne und in Höhe der Werther Brücke, wo baustellenbedingt ohnehin viele Provisorien stehen.
Gleich dreimal musste die Polizei zur Straße Am Eckbusch, weil der Wind immer wieder eine Baustellentoilette auf die Fahrbahn wehte. Auf der Oberen Lichtenplatzer Straße entfernte die Feuerwehr einen umgestürzten Baum und am Laurentiusplatz kippte ein Pavillon um. Gegen 15.30 Uhr wurde der Polizei ein angebrochener Strommast an der Straße Grünental gemeldet.
Die Beamten informierten die Stadtwerke, die ihre Arbeit aufnahm. In Remscheid an der Sensburger Straße beschädigte ein Baum geparkte Autos; in Solingen fuhren Polizisten wegen umgekippter Schilder und Mülltonnen zur Friedrich-Wilhelm-Straße, zur Konrad-Adenauer-Straße sowie zum Neumarkt. Schneematsch sorgte insbesondere an der Auffahrt „Schwarze Pfähle“ an der Viehbachtalstraße in Solingen für eine rutschige Fahrbahn. In der Zeit vom 04. Januar, 22.30 Uhr, bis zum 05. Januar um 15.30 Uhr, verzeichnete die Polizei insgesamt 25 wetterbedingte Einsätze im Bergischen Land, 15 davon in Wuppertal.