Südstadt-Aufzug: Viel Kritik an Frank Meyer
BV will, dass sich der Dezernent persönlich äußert.
Südstadt. Frank Meyer war gar nicht anwesend und doch Thema in der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld. Der von ihm unterzeichnete und der BV vorgelegte Bericht, in dem er erneut bekräftigte, dass die Stadt aus finanziellen Gründen nicht einmal eine Kostenschätzung für einen Aufzug in die Südstadt in Auftrag geben will, kam im Stadtteilparlament erwartungsgemäß nicht gut an.
„Der sitzt das Thema wieder aus“, hieß es in Richtung des Baudezernenten. Eine Millionen-Euro teure Machbarkeitsstudie für die Bundesgartenschau sei möglich, nicht aber eine im Vergleich viel, viel günstigere für einen Aufzug, kritisierten etwa die Grünen. Wobei Thomas Kring (SPD) anmerkte, dass bei der Studie für die Buga auch Sponsoren einsprangen. Für den Aufzug wolle man das gar nicht erst, sondern „dass die Stadt was tut“. Auch Joachim Knorr betonte, dass Dezernent Meyer nicht immer einfach sagen könne, „das geht nicht“. Noch weiter ging Cemal Agit von den Linken, der die Forderung seiner Partei aufgriff, Meyer müsse zurücktreten.
Demnächst, so der Beschluss der Bezirksvertreter, soll Meyer persönlich in der BV Stellung beziehen. Auf einen nächsten Bericht, das machten die Lokalpolitiker deutlich, wolle man nicht warten. est