Tennis-Asse schweben
Die Teilnehmer des Ambrogio-Cups fahren Schwebebahn.
Elberfeld. „Super“, lobt Lenka Keiner aus Rietberg bei Gütersloh, „so etwas gibt es in Deutschland nicht so schnell noch mal“, berichtet die Mutter des U14 Spielers Louis. Sie ist begeistert vom Jugend-Tennis-Turnier um den Ambrogio-Cup, das der SV Bayer an diesem Wochenende am Aprather Weg ausrichtet. Der Wettbewerb der Altersklassen U10, U12 und U14 mit knapp 100 Sportlern aus dem gesamten Bundesgebiet, ist von einem abwechslungsreichen Programm umrahmt.
„Einmal im Leben durch Wuppertal schweben“, steht gerahmt auf dem Tisch der Turnierleitung mit Jugendleiterin Britta Möcking, Wolfgang Steveker und Magnus Schau. Von diesem Motto hat sich auch Frank Herkenrath, Inhaber eines Vohwinkeler Sportgeschäfts, inspirieren lassen und stiftet für alle Teilnehmer und ihre Familien eine kostenlose Schwebebahnfahrt. „So sehen auch die Eltern und Geschwister mal Wuppertal von oben“, sagt Jugendleiterin Britta Möcking.
Das Willkommenspaket für alle Sportler zielt ebenfalls auf das Wuppertaler Wahrzeichen: „Schwebis“ aus Weingummi und eine blaue Schwebebahn in Seifenform finden sich in den gut gefüllten Beuteln. Außerdem ist es der Bayer-Jugendleitung gelungen, mit dem Grünen Zoo eine fünfzigprozentige Ermäßigung für die jungen Spieler und ihre Familien auszuhandeln. Das könnte vor allem diejenigen trösten, die in dem stark besetzten Turnier frühzeitig ausscheiden.
Rund um die neun Plätze geht es fast profimäßig zu: Namensschilder an den Zäunen verraten, wer da gerade gegeneinander spielt. Kühlboxen mit Apfelschorle, Isogetränken und Wasser mit und ohne Kohlensäure sorgen für die nötige Erfrischung, ein Obstbüffet für die erforderliche Vitaminzufuhr. „Mein Vorgänger Siegfried Wendland musste mich nicht lange überreden, unser Engagement fortzuführen“, sagt der neue Ambrogio-Chef Dietmar Lonke. Er lobt besonders das Engagement der ehrenamtlichen Helfer.
Zwei davon sind Mette (7) und Fenna (8), die zu den Plätzen flitzen und die Namensschilder vor den Spielen austauschen. Was bei beiden die Vorfreude auf die Zukunft nährt: „In zwei Jahren spiele ich auch mit“, sagt Mette überzeugt, und Fenna ergänzt gelassen. „Ich bin vielleicht nächstes Jahr schon dabei.“